Im März berichteten wir bereits über das Social Network Pinterest und seinen rasanten Erfolg. Durch das Photo Sharing kann der Traffic, also die Besucherzahlen, auf der eigenen privaten oder geschäftlichen Webseite enorm gesteigert werden. Es lohnt sich also darüber nachzudenken, Pinterest in die Marketingstrategie mit einzubeziehen, denn das „neue“ Social Network ist weiter auf dem Vormarsch.
Die Erfolgsgeschichte des Social Networks Pinterest liest sich fast wie ein modernes Märchen und erinnert ein wenig an den Werdegang von Facebook. Das Start-up aus Palo Alto (USA) wurde erst vor über einem Jahr gegründet und zählte im Februar 2012 weltweit über 30 Millionen Besucher. Bei Alexa - The Web Information Company liegt Pinterest bereits auf Platz 62 im Global Ranking und auf Position 16 im US Ranking.
Laut Prognosen für 2012 wird sich die Anzahl der Social Network User weltweit auf 1,43 Milliarden Menschen erhöhen. Das wäre eine Steigerung von 19,2% gegenüber 2011 und entspräche etwa 1/5 (20,4%) der gesamten Weltbevölkerung. Zieht man nun die Milliarden Menschen ab, die über gar keinen Internetanschluss verfügen, dann ist das eine unglaubliche Zahl.
Wir kennen alle die Bedeutung von Facebook in unserem Leben. Der eine nutzt das größte Social Network mehrmals täglich, der andere nur gelegentlich. Doch wie wird Facebook in anderen Ländern genutzt? Die Facebook Infografik „Top 15 Facebook Countries by Number of Users in January 2012“ von Fortunecat bringt einige interessante Ergebnisse, z.B.
tobesocial hat bereits mehrmals über den Abschwung der deutschen Social Networks wie Lokalisten, wer-kennt-wen und den VZ-Netzwerken (StudiVZ, MeinVZ, SchülerVZ) berichtet. Zwar versuchte der Holtzbrinck-Verlag durch einen Relaunch im Herbst 2011, die VZ-Netzwerke vor der Bedeutungslosigkeit zu bewahren, doch blieb der Erfolg bislang aus.
Aktuell sind in Deutschland ca. 21,6 Millionen User in Facebook angemeldet. Das entspricht etwa 26% der Gesamtbevölkerung der Bundesrepublik. Tendenz weiter steigend. Aber obwohl Facebook boomt, gibt es auch eine Schattenseite. Eine ziemlich große sogar. Die endlose Debatte um den Datenschutz ist nur ein wichtiges Thema, über welches regelmäßig in den Medien berichtet wird.
Nach einer repräsentativen Erhebung des Markt-forschungsunternehmens comScore sind soziale Netzwerke und Suchmaschinen der zentrale Anlaufpunkt von Usern im Internet. Das Social Network Facebook und die Suchmaschine Google machen demnach 28,5% der Zeit aus, die User online verbringen. Mit 16,2% im September 2011 hat sich Facebook zum absoluten Primus entwickelt.
Nach aktuellen Zahlen von eMarketer belaufen sich die Werbeeinnahmen der Social Networks im Jahr 2011 auf ca. 5,5 Mrd. US-Dollar. Allein LinkedIn verzeichnet demnach rund 140 Mio. $ Einnahmen durch Werbeanzeigen. Für 2013 wird prognostiziert, dass die sozialen Netzwerke weltweit die 10 Mrd. $ Marke knacken werden, wobei etwa die Hälfte des Geldes in den USA generiert wird.
Die Popularität von Social Media wächst stetig und rasant. Die Nutzer vernetzen sich im Social Web aber nicht nur mit Freunden, Bekannten und Kollegen und tauschen sich online über Zeitgeschehen, Wirtschaft oder Sport aus, sie folgen auch ganz bewusst Marken und Produkten, um stets auf dem Laufenden zu bleiben. Wir leben im Informationszeitalter, aber der bekannte englische Philosoph Francis Bacon erkannte bereits im Jahre 1597: „Wissen ist Macht“.
Maren Jaspert, Absolventin am Institut für Kommunikations- und Medienforschung der Deutschen Sporthochschule Köln, führte im Rahmen ihrer Bachelorarbeit eine Studie zum Thema „Social Media Marketing als Kommunikationsinstrument in der Marketingstrategie - Eine Expertenbefragung über das Zukunftspotenzial von Social Media Marketing und den Einsatz von Social Media Experten in Unternehmen“ durch.