In einer Studie von absolit wurden 32 führende Möbelhändler nach 24 verschiedenen Kriterien im Social Web untersucht. Untersucht wurden zum Beispiel die Reichweite der Webseite, das Engagement der Nutzer im Social Web und das Suchmaschinen-Marketing. Wichtige Kriterien waren u.a. die Besucher der Webseite, die Reputation, die Anzahl der Suchworte, mit denen ein Anbieter in Top-Positionen von Suchmaschinen erscheint oder die Anzahl der Backlinks. 

Für die Ermittlung der Aktivitäten im Social Web wurden mitunter die sozialen Netzwerke Facebook, Twitter und Google+ untersucht. Wie stark und wie gut sind Ikea, Roller oder die XXXL-Möbelhäuser online und im Social Web vertreten? Und wie lukrativ ist das Onlinegeschäft für Möbelhändler überhaupt?

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Ikea und Otto-Versand führend im Online-Marketing

Die Untersuchung im Web, in Suchmaschinen sowie in den sozialen Medien ergab, dass vor allem Ikea und Otto-Versand unter den Möbelhändlern führend sind, was Online-Marketing angeht. Anschließend folgen mit etwas mehr Abstand Design3000, Karstadt, Roller und Home24.de. Möbelhändlern wie Lutz fehlt es an ansprechenden Online-Aktivitäten im Social Web. Der klassische Möbelhandel ist im Internet generell wenig präsent. Innerhalb von Suchmaschinen und Social Media haben neue Mitbewerber wie Fashion for Home, Westwing oder Avandeo teilweise einen deutlichen Vorsprung vor den klassischen Möbelhäusern. Bei den alteingesessenen Möbelhändlern gibt es sehr viel Nachholbedarf, was Online-Marketing und Aktivitäten in Social Media angeht. Neben Roller ist lediglich noch das Dänische Bettenlager hinreichend präsent. Alle anderen größeren Namen rangieren auf den hinteren Plätzen.

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Investitionen in Online-Marketing lohnt sich für Möbelhändler

Der Online-Möbelhandel war in der letzten Zeit von starkem Wachstum geprägt, dessen Umsatz sich allein im Jahr 2012 um 76 Prozent steigerte. Laut dem Verband der Deutschen Möbelindustrie (VDM) macht der Onlineanteil knapp 7 Prozent des Gesamtumsatzes der Möbelhändler aus, Tendenz weiter steigend. Denn anders als im klassischen Online-Versandhandel ist die Retourenquote bei Möbeln relativ gering. Möbel schickt man nicht so leicht wieder zurück, wie eines von drei bestellten Paar Schuhen. Auch die Nachfrage nach Möbeln im Onlinehandel ist groß. Laut AGOF interessieren sich 44 Prozent der Internetnutzer für Möbel. Die Hälfte hat bereits Informationen zu Möbeln online recherchiert. Nahezu 20 Prozent der Internetnutzer haben Möbel online gekauft. Die Kaufkraft der möbelaffinen Nutzer ist dabei nicht zu unterschätzen. So verfügen 30 Prozent laut AGOF über ein Monatsnettoeinkommen von über 3.000 Euro.

Nachholbedarf beim Online-Möbelhandel

Wie die Studie gezeigt hat, haben viele Möbelhändler – vor allem die klassischen Möbelhäuser – erheblichen Nachholbedarf, was ihre Onlinepräsenz und speziell Social Media Marketing angeht. Die Nachfrage nach Onlinehändlern für Möbel ist auch bei den Nutzern relativ hoch. Aus diesem Grund ergibt sich auf jeden Fall ein großes Potenzial für den Onlinehandel mit Möbeln.

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