Ob Cloud Computing, Social Media, Big Data, Mobile Services oder andere digitale Technologien, die digitale Welt wächst rasant. Und mit ihr verändern sich die Anforderungen an Mitarbeiter und Führungskräfte. Neue Kompetenzen und Fertigkeiten sind gefragt, wenn es darum geht, der digitalen Arbeitswelt gewachsen zu sein. Laut einer Studie von Crisp Research zum Thema „Leadership im digitalen Zeitalter“ verfügen aber gerade mal sieben Prozent der heutigen Führungskräfte über digitale Kompetenzen. Aber um welche Fähigkeiten geht es denn nun genau? Was müssen Führungskräfte von heute mitbringen, damit die digitale Transformation in Unternehmen gelingt? Wir haben uns auf die Suche nach Antworten begeben und bieten euch Tipps, wie ihr es schaffen könnt, das Mindset eurer Führungskräfte und Mitarbeiter passend zum digitalen Zeitalter zu wandeln.

Effektive Beratung, Schulung und Entwicklung von digitalen Strategien zur digitalen Transformation B2B- und B2C-Unternehmen und deren Führungskräften. Digitale Transformation gelingt in Unternehmen nur mit einer Synergie von Top-down und Bottom-up.

#1 Im Zentrum steht der Kunde

Klingt auf den ersten Blick banal, ist aber gerade in der digitalen Welt von enormer Bedeutung. Der Zusammenhang zwischen Kundenorientierung und Kundenzufriedenheit einerseits und digitaler Transformation andererseits steht außer Frage. Das Internet und Social Media sind heute zentraler Dreh- und Angelpunkt von Kunden und Unternehmen im Kaufentscheidungsprozess. Durch die hohe Transparenz wird der Wettbewerb deutlich intensiviert. Die Unternehmen, die ihre Kunden kennen und ihre Produkte an deren Bedürfnisse und Wünsche anpassen, sind hier klar im Vorteil! Führungskräfte müssen deshalb verinnerlichen, dass erfolgreiche digitale Produkte, Services sowie ganze Geschäftsmodelle sich immer am Benutzer orientieren sollten.

#2 Schluss mit Top-down-Menalität – baut ein Netzwerk auf und bindet eure Mitarbeiter in Prozesse ein

Bislang war es in traditionellen Organisationen üblich, dass Führungskräfte privilegierten Zugang zu Informationen und der Verständigung mit anderen Führungskräften haben. Die digitale Arbeitswelt stellt das ursprüngliche Konzept auf den Kopf, indem heutzutage jeder auf das scheinbar unbegrenzte Wissen zugreifen kann, das uns Social Media und die Weiten des Internets  zur Verfügung stellen. Die logische Konsequenz daraus ist, dass wir es wie bei Käufververhalten auch innerhalb von Unternehmen mit Veränderungen von Machtverhältnissen zu tun haben. Die Aufgabe von Führungskräften besteht in Zukunft darin, Informationen im Netzwerk zu sammeln, zu bewerten und diese zu verteilen. Ganz nach dem Motto: Fachwissen wird dorthin vermittelt, wo es gebraucht wird. Der Digital Leader unterstützt außerdem die Kommunikation und den Dialog innerhalb des Unternehmens, indem er klare Ziele setzt, auf Augenhöhe mit seinem Team kommunizert und seinen Kollegen Feedback gibt.

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#3 Motiviert eure Mitarbeiter

Die Grenzen von Projekten und Organisationen verschwimmen durch virtuelles Arbeiten zusehends. Daraus entsteht die Gefahr, dass den Mitarbeitern die Identifizierung mit ihrem Unternehmen schwer fällt. Aber wie verhindert ihr solch eine Entwicklung? Indem Führungskräfte nicht nur die Vision des Unternehmens sowie dessen Werte und Prinzipien diktieren, sondern sie auch bewusst vorleben. Mitarbeiter zu motivieren wird damit mehr denn je zur Schlüsselqualifikation einer erfolgreichen Führungskraft. Nur wenn Mitarbeiter eine attraktive Vorstellung von der Zukunft ihres Unternehmens haben, sind sie langfristig loyal. Das Gleiche gilt, wenn bei den Mitarbeitern Unsicherheiten aufkommen. Viele stehen dem digitalen Wandel kritisch gegenüber. Zu groß sind die Ängste um einen möglichen Arbeitsplatzverlust oder darüber, mit der neuen Technik nicht klarzukommen. Die Aufgabe von Führungskräften ist hier ganz klar: Aufklärung! Den Mitarbeitern muss gezeigt werden, warum Veränderungen notwendig sind und wie sich diese auf die Arbeit des Einzelnen auswirken. Das A und O bildet hier die Kommunikation! Keine Sorge darf unberücksichtigt und keine Frage unbeantwortet bleiben. Indem Mitarbeiter in künftige Entscheidungsprozesse miteinbezogen werden, sichert man sich außerdem schon im Vorfeld ihr Engagement für die digitale Transformation. 

#4 Denkt cross-funktional

Silo-Denken ist im Rahmen der Digitalisierung nicht mehr haltbar. Bereichsübergreifendes Denken ist hier die Lösung. Die Arbeitsteilung verändert sich insofern, als dass die Zusammenarbeit in Zukunft zunehmend in cross-funktionalen Teams stattfindet. Wissen und Erfahrung sind somit nicht mehr nur auf eine Abteilung beschränkt, sondern bewegen sich frei zwischen den Arbeitsstätten. Dazu ist von Seiten der Führungskräfte eine besonders hohe Verantwortungsbereitschaft nötig. Warum? Es wird verlangt, dass Führungskräfte wechselnde Rollen innerhalb ihrer Teams ausfüllen.

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#5 Gesunde Führung ist angesagt

So viele schöne Facetten die digitale Transformation auch mit sich bringen mag, so birgt sie auch einige Schattenseiten. Mitarbeiter sind nicht nur im Berufsleben mit digitalen Devices konfrontiert, sondern nutzen diese ebenfalls in ihrer privaten Umgebung. Das führt dazu, dass sie auch in ihrer Freizeit jederzeit online und erreichbar sind. Digital Leader sollten deshalb für eine gesunde Arbeitsumgebung sorgen – und das nicht nur für ihre Mitarbeiter. Als Vorbild tragen sie die Verantwortung für ein gesundes Arbeitsverhalten. Dazu zählt auch, dass Leistung nicht nur dann wertgeschätzt wird, wenn das maximale Ziel erreicht ist.

Fazit:

Die digitale Transformation von Unternehmen ist keine Frage der Technologie, sondern der Unternehmensführung und der Philosophie. Führungskräfte müssen Change-Management-, Kommunikations- und Vernetzungskompetenz in sich vereinen und dürfen dabei auf keinen Fall ihre Mitarbeiter aus den Augen verlieren! Es ist enorm wichtig, interne alte Strukturen aufzubrechen und einen Wandel gerade innerhalb eines Unternehmens über alle Ebenen hinweg zu vollziehen. Reißt alte Mauern ein und entwickelt eine neue Unternehmensphilosophie, die dem digitalen Zeitalter angemessen ist. Als Entscheider sollten Führungskräfte die neue Philosophie wie einen Virus in die Mitarbeiterschaft injizieren und diese auch in allen Formen und Farben vorleben. Sie sollten jeden Einzelnen Teil dieser Entwicklung werden lassen. Denn jeder trägt maßgeblich dazu bei, die digitale Innovationskultur im Unternehmen voranzutreiben. Jede Führungskraft, die Veränderungen anschieben möchte, wird auf Widerstände treffen. Jedoch darf eines nicht vergessen werden: “Wege entstehen dadurch, dass man sie geht.” Franz Kafka

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Bildquelle: Shutterstock.com

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