Auswirkungen der Reichweitenkürzung von Facebook Postings im Newsfeed

Datum:

08/04/2014

Jedes Mal, wenn Facebook etwas am eigenen Social Network verändert, schlägt das bei den meisten Social Media Marketern hohe Wellen. Facebook ist mit weit über einer Milliarde Nutzer das größte soziale Netzwerk der Welt und damit für viele Unternehmen ein Hauptbestandteil des Social Media Marketings. Wie einige von euch schon wissen, veränderte Facebook Ende Januar 2014 wieder einmal den Algorithmus des Newsfeeds. Das ist ein weiterer Schritt seitens Facebook, die Unternehmen dazu zu bewegen, künftig größere Anteile ihrer Media Budgets für Facebook Ads zur Verfügung zu stellen, um mit Postings die User im Newsfeed besser erreichen zu können.

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Das gilt auch für die organische Reichweite von Textbeiträgen, die ebenfalls gekürzt wurde. Aus diesem Grund wollten wir wissen, welche Arten von Social Media Content nach dieser Änderung in Facebook noch funktionieren, Engagement erzeugen und schließlich zum Erfolg eures Facebook Marketings beitragen können.

Alle Contentarten verlieren in Facebook an organischer Reichweite

Die organische Reichweite von Facebook Posts nimmt schon seit geraumer Zeit stetig ab. Das liegt zum einen am immer stärker werdenden Wettbewerb um die Aufmerksamkeit der User, dem auch ihr zunehmend ausgesetzt seid. Zum anderen möchte Facebook erreichen, dass Unternehmen mehr Mediabudget ausgeben, um die Zielgruppen bestmöglich zu erreichen. Aus diesem Grund wird es immer wichtiger, genau zu wissen, welche Contentarten auf Facebook am besten bei der Zielgruppe ankommen. Das ist natürlich abhängig von der jeweiligen Zielgruppe und der Branche. Eine Analyse von EdgeRank zeigt die Auswirkungen der jüngsten Änderung im Newsfeed-Algorithmus von Facebook. Analysiert wurden 50.000 Posts von über 800 Facebook Pages rund um den 21. Januar 2014.

Die Prozentangaben zeigen euch die organische Reichweite eines Facebook Posts im Vergleich zur Anzahl an Fans der entsprechenden Facebook Page. Videos büßten zwar etwa 14% ihrer organischen Reichweite ein, eignen sich aber immer noch am besten, um möglichst viele Fans zu erreichen. Hier spielt jedoch auch eure Contentstrategie eine wichtige Rolle. Ihr solltet nicht nur fremde, sondern einen Mix aus fremden und eigenen Videos posten. Schließlich geht es ja um euch.

Außerdem müsst ihr bei Videos in sozialen Netzwerken beachten, dass die User vor allem auf mobilen Endgeräten beim Anklicken eines Videos die App des sozialen Netzwerks verlassen und nur sehr selten zurückkommen, nur um ein Facebook Like zu setzen. Dadurch verringert sich das Engagement zwangsläufig. Aber auch eine positive Nachricht haben wir zu vermelden: Bilder und Links blieben durch die Änderung in puncto organischer Reichweite so gut wie unberührt.

Schon lange gelten ansprechende Bilder als das Optimum, um eine möglichst hohe Interaktion zu generieren. Aber wie ihr sehen könnt, haben Videos zu Bildern aufgeschlossen und erzeugen fast genauso viel Engagement wie Bilder. Am wenigsten Likes, Shares oder Comments erzeugen der Studie nach Posts mit Links. Das erklärt sich dadurch, dass diejenigen, die dem Link folgen, später nur sehr selten wieder zurückkommen, um den Link zu kommentieren oder ein „Gefällt Mir“ zu setzen. Somit kommt den Social Plugins wie dem Like-Button auf Webseiten, Blogs und Online-Shops weiter eine hohe Bedeutung zu.

Fazit zur Reichweitenkürzung von Facebook Postings

Ähnlich wie Googles Änderungen am Suchalgorithmus haben auch die Facebook Änderungen am Newsfeed-Algorithmus teils starke Auswirkungen auf euer Online-Marketing. Die organische Reichweite ist für euer Facebook Marketing eine wichtige Messgröße und ihr müsst zukünftig noch durchdachter posten, um eure Fans organisch zu erreichen. Natürlich gilt hier, dass für jede Facebook Page eigene Regeln gelten und jede Zielgruppe unterschiedlich auf Contents reagiert.

Wie wir in unserem Social Media Blog schon oft betont haben, spielt der Content Mix auch in Facebook eine sehr wichtige Rolle. Aber das alleine reicht heute nicht mehr aus, um in Facebook Menschen effizient zu erreichen. In Zukunft müssen Unternehmen in ihrer Facebook Marketingstrategie Budgets schaffen, um den aufwendig erstellten Content durch Social Media Ads zu promoten.

Ab jetzt sollte auch dem letzten Social Media Enthusiasten klar werden: Facebook ist erwachsen geworden und ist ganz sicher nicht mehr kostenlos, zumindest wenn man erfolgreich sein will. Ein paar PR-lastige Postings und Werbeclaims reichen hier schon lange nicht mehr aus, um die Zielgruppe zu erreichen. Die Mischung aus qualitativ hochwertigem, auf die Zielgruppe abgestimmtem Content und Social Media Ads führt auf Dauer zu Erfolg. Und: Konzipiert eigenen Content, statt nur den Content anderer zu teilen.

Als Leser unseres Artikels „Auswirkungen der Reichweitenkürzung von Facebook Postings im Newsfeed“ könnten euch auch folgende Beiträge auf unserem Social Media Blog interessieren:

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Facebook