Smartphonesüchtig, arbeitsscheu und oberflächlich, sind das die Charaktereigenschaften, die Generation Z beschreiben? Aktuelle Studien stehen diesen Vorurteilen entgegen. Wie junge Erwachsene wirklich ticken, welche Medien sie nutzen und wie diese Insights eure Social Media Strategie künftig verbessern:
#1 Generation Z: Altersgruppe der Digital Natives
Für viele Unternehmen, die Marketing via Social Media betreiben, liegt die Zielgruppe zwischen Generation Y und Z. Unter die jüngere Generation Z fallen alle, die nach 1998 geboren sind, wodurch diese Gruppe für die Zukunft immer mehr an Bedeutung gewinnt. Während es 2002 die ersten Handys mit Telefon, SMS, Kamera und Internetzugang gab, wurde fünf Jahre später das erste iPhone eingeführt und das Smartphone Zeitalter eingeläutet. Die digitale Welt ist damit fester Bestandteil im Alltag der Generation Z. Während in Europa nach wie vor die Babyboomer als größte Bevölkerungsgruppe zählen und Generation Z bei nur knapp 20 Prozent liegt, sieht das in den USA ganz anders aus. Hier bildet Generation Z bereits die größte Bevölkerungsgruppe mit rund 25 Prozent. Das unterstreicht deutlich die hohe Bedeutung des Social Media Marketings, ausgerichtet auf Generation Z.
Darüber hinaus wird rund die Hälfte von Generation Z bis zum Jahr 2020 einer ethnischen Minderheit angehören. Inklusivität wird daher nicht nur von Mitmenschen erwartet, sondern auch von Unternehmen und Marken, die Generation Z als potenzielle Kunden ansehen.
#2 Generation Z: Welche Geräte nutzen junge Erwachsene am häufigsten?
Im Rahmen der JIM-Studie 2017 wurden in Deutschland 1.200 junge Erwachsene im Alter von 12 bis 19 Jahren zu ihrer generellen Mediennutzung und deren Umgang befragt. Bemerkenswerte Ergebnisse zeigen sich mit Hinblick auf den Gerätebesitz deutscher Jugendlicher: In der Alterspanne der 14- bis 19-Jährigen besitzen über 98 Prozent ein Smartphone. Mit zunehmendem Alter steigt auch die Wahrscheinlichkeit, dass sie einen Laptop besitzen. Doch der größte Anteil beläuft sich hierbei auf die 18- bis 19-Jährigen mit rund 66 Prozent. Daraus folgt eine Social Media Nutzung, die zum Großteil mit dem Smartphone erfolgt.
Noch deutlicher fallen die Unterschiede aus in Bezug auf die Wahl des Gerätes für die Internetnutzung: Ganze 81 Prozent aller Befragten nutzen dafür am häufigsten das Smartphone. Rund acht Prozent nutzen am häufigsten den Desktopcomputer und sechs Prozent den Laptop. Im Umkehrschluss sprechen diese Ergebnisse nicht nur für eine effektive Nutzung von Social Media, sondern auch für die Notwendigkeit einer mobil optimierten Webseite.
#3 Generation Z: Influencer sollten Einstellungen der Generation Z widerspiegeln
Um die Aufmerksamkeit von Digital Natives via Social Media zu gewinnen, müssen Unternehmen verstehen, wie die junge Generation tickt. Die Ergebnisse der Cassandra U.S. Studie True to Self(ie) 2018 räumt mit Vorurteilen auf! So gaben 65 Prozent der Befragten aus Generation Z an, dass sie lieber intelligent wären als einen gut gebauten Körper zu haben. Gleichzeitig möchten rund 65 Prozent ihr reales Leben via Social Media teilen, statt eine Idealvorstellung davon. Demnach empfinden sie insbesondere die Eigenschaften Intelligenz, Authentizität und Spontanität als wichtig.
Diese Eigenschaften sollten sich auch in der Qualität des Influencer Marketings widerspiegeln. So können Influencer mehr Realität statt Fake zeigen, und mit ihren Charakterzügen kreativen, innovativen und einzigartigen Content für Follower generieren.
#4 Generation Z: Häufige Nutzung von Instagram und Snapchat
Auf welcher Social Media Plattform ist euer Unternehmen vertreten und wirbt effektiv um neue Kunden? Bei einem Großteil wird die Wahl auf Facebook Marketing gefallen sein. Doch die meisten Internetaktivitäten der deutschen Generation Z finden nicht in Facebook statt. Im Vergleich mit anderen Social Media Plattformen fällt Facebook auf Rang vier zurück. An großer Beliebtheit erfreut sich dagegen WhatsApp: Generation Z nutzt den Messanger Dienst zu mindestens 85 Prozent täglich oder mehrmals pro Woche. Auf Platz zwei folgt die Bilderplattform Instagram und Platz drei belegt Snapchat. Für künftige Social Media Kampagnen sollten daher, abhängig von der Zielgruppe, auch weitere Social Media Kanäle in Betracht gezogen werden.
#5 Generation Z: Empfehlungen von Freunden sind wichtig bei Kaufentscheidungen
In den USA betrachten rund 70 Prozent der jungen Erwachsenen ihre Freunde als Familie. So werden besonders enge Freundschaften geschätzt: 85 Prozent möchten lieber wenige enge Freunde haben, als einen großen Freundeskreis. Diese engen Beziehungen haben Auswirkungen auf das Social Media Marketing von Unternehmen, denn Ziel ist es unter anderem, dass Social Media User Marken vermehrt als Freunde wahrnehmen und eine Art Beziehung zu ihnen aufbauen. Letztendlich vertrauen potenzielle Kunden am meisten den Empfehlungen von Freunden, die damit ein entscheidender Faktor für Kaufentscheidungen und die Umsatzsteigerung des Unternehmens sind.
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