Das Social Web mit all seinen Foren, Communities, Blogs, Netzwerken etc. hat sich in der jüngsten Vergangenheit zu einem Mekka der Kommunikation, des Empfehlungsmarketings und des Informationsaustausches entwickelt. Im modernen Marketingmix ist Social Media Marketing kaum noch wegzudenken. Zwar eröffnet Social Marketing den Unternehmen vielerlei Möglichkeiten und Optionen wie z.B. die Online-Präsentation in den sozialen Medien und die direkte Kommunikation mit potenziellen Kunden, doch können hinter jeder Ecke auch einige Risiken und Gefahren lauern.
Tobesocial möchte aus diesem Grund aufzeigen, wie die sozialen Medien nicht eingesetzt werden sollten. In der unten aufgeführten Liste werden 40 typische Fehler aufgezählt, die Unternehmen im Social Media Marketing immer wieder begehen. Denn oftmals wird nicht erkannt, dass das Social Web nicht für eine Einwegkommunikation, sondern für Dialog, Austausch und Vernetzung steht. Hier regieren die Mundpropaganda und Reaktionen in Echtzeit! Deshalb müssen sich die Unternehmen selbst die Frage stellen, welchen Stellenwert ihre Kunden, Konsumenten, Follower oder Fans in ihrer Firmen- und Marketingstrategie einnehmen.
40 typische Fehler im Social Media Marketing:
- One way communication: Social Media als Marketinginstrument zur Einwegkommunikation betrachten
- Wer nicht hören kann…: Den Gesprächen in den Social Media Plattformen nicht zuhören und keine Schlüsse daraus ziehen, Stichwort Monitoring
- Ansprechen verboten: Keine Dialoge mit Social Media Usern und potenziellen Kunden führen
- Servicewüste Deutschland: Nicht auf Kommentare und Posts der Nutzer reagieren
- Anonym im Web 2.0: Ein Social Media Profil ohne Profilbild anlegen
- Erst denken, dann handeln: Unüberlegt Inhalte tweeten, posten, teilen oder kommentieren
- Dabeisein ist alles: Eine Facebook Fanpage ohne Strategie und Konzept anlegen
- Blutleerer Auftritt: Social Media Profile ohne Informationen, Dialoge und Inhalte
- Akuter Spamverdacht: Einen Link ohne Text bzw. Information veröffentlichen
- Kontaktanfrage von unbekannt: In Businessnetzwerken wie Xing oder LinkedIn eine Kontaktanfrage stellen ohne sich kurz vorzustellen
- Alle über einen Kamm scheren: Identische Informationen ohne Fokussierung auf die jeweilige Zielgruppe in allen Netzwerken posten oder teilen
- Knigge war gestern: Twitter Usern nicht für deren Retweets danken
- Copy and paste: Artikel und Inhalte in den sozialen Medien verbreiten ohne diese vorher gelesen zu haben
- Der Star bin ich: Nur sich selbst und eigene Firmen- oder Produktinformationen in den sozialen Netzwerken promoten
- In der Kürze liegt die Würze: Kaputte bzw. gekürzte Links ohne Check tweeten oder sharen
- Es wird schon gutgehen: Keine Social Media Guidelines bzw. Richtlinien für die Mitarbeiter im Umgang und der Nutzung der sozialen Medien festlegen
- Den Fehlerteufel an die Wand malen: Weder Grammatik noch Rechtschreibung in Blogartikeln, Newslettern, Posts und Veröffentlichungen jeder Art beachten
- The same procedure as every year: Traditionelle PR-Texte für Blogartikel nutzen und in den sozialen Medien teilen
- Face off: Firmenaccount mit privaten Account verwechseln, oder umgekehrt, und unpassende Inhalte posten
- Immer mit dem Strom schwimmen: Wenn alle User diesen Inhalt tweeten, liken, sharen oder kommentieren, muss es ja richtig sein
- Maschinen statt Menschen: Nur automatisierte Posts und Nachrichten senden
- Masse statt Klasse: Die Anzahl der Anhänger bzw. Follower in den sozialen Netzwerken wie Facebook oder Twitter, z.B. durch Käufe oder Fake-Accounts, steigern
- Den Sinn verfehlen: Twitter als Chatroom nutzen
- Ohne Worte: Auf Twitter #ff (Follow Friday) setzen, ohne eine Erklärung oder Begründung zu nennen
- Viel hilft viel: Vor jedes Wort in einem Tweet einen Hashtag (#) setzen
- Zurück zu den Wurzeln: Weiterleitung und Veröffentlichung von interessanten Texten, Videos, Bildern oder sonstigen Informationen ohne Quellenverweis
- Die Grenzen überschreiten: Tweets verfassen oder retweeten ohne den Text zu bearbeiten, um sicherzustellen, dass sie die 140 Zeichen nicht überschreiten
- Höher, schneller, weiter: Die Facebook Fananzahl nur durch Gewinnspiele generieren und steigern wollen
- Auf die Länge kommt es an: Statusmeldungen und Posts in Facebook mit Überlänge, weil es zu umständlich ist, kurz und bündig zu schreiben
- Aus dem Zusammenhang gerissen: In Dialoge einsteigen, obwohl man keine Ahnung von dem Thema bzw. nicht zugehört hat
- Die richtigen Verteiler wählen: Auf dem Blog keine Social Buttons anbieten, damit die Leser die Artikel in den sozialen Medien verbreiten und empfehlen können
- Bilder sagen mehr als Worte: Im YouTube Kanal unpassende oder qualitativ minderwertige Videos hochladen
- Sinnloses Gewäsch: Ständig unbedeutende und völlig uninteressante Statusmeldungen posten, z.B. was es heute Mittag in der Kantine gab
- Ein Tag ohne Lächeln…: Kindlicher Einsatz von Emoticons (Smilies) immer und überall
- Die Qual der Wahl: Entweder niemandem oder jedem auf Twitter folgen, denn beide Optionen sind eine schlechte Wahl
- Die Welt ist mein Freund: Geschäftspartner in Freundschaftslisten von sozialen Netzwerke wie Facebook hinzufügen
- Die Mischung macht’s: Social Media Marketing und traditionelles Marketing bzw. klassische PR unabhängig voneinander einsetzen
- Der frühe Vogel fängt den Wurm: Verspätete oder gar keine Reaktion auf Social Media User
- Mit Kanonen auf Spatzen schießen: Löschung von Kommentaren und Posts, die Kritik seitens der Social Media Nutzer enthalten
- The person you have called is temporarily not available: Social Media Profile nicht regelmäßig aktualisieren