Wir haben für euch die Grafik „Ein Social Media Post ist wie ein Eisberg“ erstellt und am 26. August über unsere Social Media Auftritte gepostet, die den großen Aufwand hinter einem einzigen Posting symbolisieren und erklären soll. Es gehört eben doch viel mehr dazu, guten Content zu erstellen, sei es für Facebook, Twitter, Pinterest oder den Corporate Blog. Das lustige Bildchen von Omis Kater „Schnurri“ reicht eben nur bedingt aus, um die Zielgruppe zu erreichen und einen ernstzunehmenden Kontakt zu seinen Fans herzustellen.
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Content Marketing & Community Management ist ein langwieriger Prozess, für den viele verschiedene Kompetenzen benötigt werden – Texter und Redakteure ebenso wie Grafiker und Konzepter. Das Bild des Eisbergs steht nämlich auch dafür, dass in den Social Networks eher die Unternehmen in puncto Markenbekanntheit, Image, Reichweite & Co. erfolgreich sind, die auch eigenen Content erstellen, anstatt ausschließlich fremde Inhalte zu teilen. Aber was steckt tatsächlich alles hinter einem erfolgreichen Social Media Post?
„Zuhören“
Gott sei Dank sind alle Menschen verschieden. Aber dieser Fakt macht es natürlich schwer, die eigene Zielgruppe mit Social Media Content im Community Management perfekt zu bedienen. Mit Hilfe von Social Media Monitoring kann man aber sehr wohl herausfinden, wie die eigene Zielgruppe tickt, wo sie sich im Social Web aufhält und welche Themen sie interessieren. Dieses Wissen steckt in vielen unzähligen Beiträgen und versorgt auch andere Bereiche des Unternehmens, beispielsweise dem Produktmanagement oder dem Vertrieb, mit wertvollem Feedback.
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„Analysieren“
Die Ergebnisse des Zuhörens bzw. des Monitorings müssen in der Folge richtig interpretiert werden. So kann man beispielsweise beim Vergleich vorangegangener Facebook Posts erkennen, zu welcher Zeit welcher Content die meisten Fans organisch erreicht hat. Funktionieren meine Call-to-Actions im Community Management? Mögen die Fans meine selbst erstellten Bilder? Auf diese Analysen und Interpretationen hin werden künftige Social Media Beiträge optimiert und ggfs. durch Facebook Ads beworben, um eine größere Reichweite bei der gewünschten Zielgruppe zu erreichen – uns zwar ohne große Streuverluste.
„Recherchieren“
Für die Content-Erstellung ist es essentiell, die wichtigen Themen der Zielgruppe zu kennen und aktuelle Trends für das Community Management aufzugreifen. Ein wichtiger Bestandteil der Recherche ist das Zuhören und Analysieren, wie vorab beschrieben. Denn die Zielgruppe spricht im Social Web offen über das, was sie interessiert. Ein Content-Mix aus Unterhaltung, Service und Information verspricht am meisten Erfolg – wir sprechen hier von „Servicetainment“.
„Konzipieren“
Ein Social Media Konzept, das übergreifend über allen Aktivitäten in den sozialen Medien steht, ist von entscheidender Bedeutung. Nur so ziehen auch wirklich alle Postings an einem Strang und verfolgen im Community Management ein gemeinsames Ziel. Aber auch jeder einzelne Post besitzt ein eigenes Konzept, beispielsweise die adäquate Verbindung von Bild und Text. Oftmals wirken Bilder nicht ohne Worte und anders herum.
„Designen“
Bilder sind ein Eckpfeiler im Social Media Marketing. Um also Unique Content in Facebook, Twitter und Co. verbreiten zu können, solltet ihr eure Bilder und Grafiken selbst erstellen. Es ist ohnehin rechtlich schwierig und meist auch sehr, sehr teuer, fremdes Bildmaterial zu beschaffen und in den sozialen Medien zu teilen. Eigene Grafiken, Fotos oder Videos jedoch können gebrandet werden. Wer dieses Bild dann teilt oder liked, wird automatisch zum Botschafter des Unternehmens.
„Texten“
Wer glaubt, das bisschen Text für Facebook und Twitter schreibe sich im Community Management von alleine, der irrt sich. Man muss beim Texten nicht nur die Sprache der Zielgruppe beachten, sondern mit möglichst wenig Zeichen das Interesse wecken und den Nerv der Fans treffen. Dabei darf man im Social Media Marketing nicht zu werblich klingen. Es gilt den richtigen Mix aus Humor, Spannung, Information und Professionalität zu finden.
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„Moderieren“
Das ist wohl einer der wichtigsten Parts im Community Management: das Moderieren. Unternehmen, die in Social Media Plattformen aktiv sind, haben sich bewusst für eine gewisse Nähe zur Zielgruppe entschieden. Diese Nähe muss durch Kommunikation und Dialog gelebt werden. Dazu gehört es, Anfragen möglichst zeitnah – am besten innerhalb eines Tages – zu beantworten, auf Kommentare einzugehen oder Kritik ehrlich und offen anzunehmen.
„Messen“
Um den Erfolg eures Content Marketings insgesamt sowie einzelner Social Media Posts bewerten zu können, müsst wichtige Aspekte wie Reichweite, Engagement und den Social Media ROI messen. Nur darauf aufbauend können Content Marketing oder einzelne Social Media Kampagnen stetig optimiert und später eine Erfolgskontrolle durchgeführt werden. Glücklicherweise gibt es bei den meisten Social Media Plattformen eine umfassende Statistikzentrale mit sehr detaillierten Kennzahlen. Und nach der Erfolgskontrolle beginnt alles wieder von vorn – also mit dem Zuhören.
Fazit: Wie viel Arbeit und Know-how steckt hinter einem Social Media Post?
Ihr seht, ein Social Media Post in Facebook, Twitter, Pinterest und Co. ist das Produkt einer Vielzahl von Arbeitsschritten, die im Social Media Marketing anfallen. Die wichtigsten Aspekte dieser Arbeit sind sicher das Content Marketing, das Social Media Monitoring und das Community Management. Aber auch weitere Felder des Social Media Marketings spielen eine Rolle, wie die Schaltung von Social Media Ads oder die Durchführung statistischer Analysen. Das Wunderbare am Online Marketing ist, dass die Möglichkeiten fast unbegrenzt scheinen. Und erfolgreich kann nur sein, wer sie alle nutzt!
Ein Social Media Manager ist also quasi die eierlegende Wollmilchsau, die Fähigkeiten wie das Analysieren, Schreiben, Designen, Kommunizieren, Vermarkten, etc. vereinen muss. Aber kann eine Person – im schlimmsten Fall der Praktikant, der kennt sich ja mit diesem Quatsch aus – das alles alleine bewerkstelligen? Mitnichten!
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