Die Jobsuche hat sich im Social Media Zeitalter entscheidend verändert – für Bewerber und für Unternehmen! Laut der aktuellen Studie „Jedes zweite Unternehmen überprüft Bewerber in Sozialen Netzwerken“ von BITKOM checken 46% der Unternehmen in Facebook, Twitter, XING und Co. die Social Media Profile ihrer Bewerber, um sich ein besseres Bild über die Persönlichkeiten zu verschaffen. Es wäre gelogen zu behaupten, wir würden das nicht tun. Schließlich möchte sich jedes Unternehmen ein möglichst optimales Bild über die Bewerber machen.
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Viele Bewerber fürchten sich vor den Argusaugen des zukünftigen Personalchefs und fühlen sich in ihrer Privatsphäre eingeschränkt. Ein Stück weit mit Recht, denn laut Statistik hat sich knapp jeder siebte Personalchef, der die Social Network Profile seiner Bewerber unter die Lupe genommen hat, danach dazu entschieden, dem Kandidaten abzusagen oder ihn gar nicht erst einzuladen. Aber warum ist das so?
Hauptgrund dafür sind Widersprüche zu den vorliegenden Bewerbungsunterlagen. Deshalb ist der vorsichtige und richtige Umgang mit Social Media Plattformen wie Facebook oder Instagram ganz besonders wichtig. Jeder Bewerber sollte für sich selbst im Social Web werben, sozusagen Social Media Marketing für die eigene Ich-AG betreiben. Ein vollständiges und sympathisches Profil kann einen sehr guten Eindruck vermitteln, wenn es denn authentisch wirkt. Und das betrifft nicht nur Plattformen wie XING oder LinkedIn, die genau zu diesem Zweck ins Leben gerufen wurden, sondern besonders Seiten wie Facebook, die primär der Freizeitnutzung dienen und auf denen sich die Personalentscheider authentische Einblicke auf die wahre Person erhoffen.
5 Social Media Tipps für Bewerber und Jobsuchende
Wer also einen effektiven und erfolgsbringenden Auftritt in den Social Networks hinlegen will, sollte auch entsprechend an den Profilen arbeiten. Das Social Media Marketing für die eigene Person ist vor allem dahingehend interessant, als dass Einträge in sozialen Netzwerken oftmals einen guten Einblick in die Persönlichkeit des Bewerbers geben – und das kann einen sehr positiven Effekt mit sich bringen. Es ist laut Bitkom-Studie zwar immer noch so, dass Einträge in beruflichen Netzwerken viel häufiger ausgewertet werden als jene mit privatem Hintergrund. Das bedeutet aber nicht, dass Social Recruiting in Facebook oder Instagram gänzlich außen vor bleibt. Wir haben hier 5 Social Media Tipps für alle Bewerber und Jobsuchende gesammelt:
Social Media Bewerbungstipp #1: Vollständigkeit und Aktualität
Social Media ist live, also müsst ihr auch immer aktuell sein! Nehmt euch regelmäßig ein paar Minuten und checkt eure professionellen Profile. Die privaten wie Instagram, Twitter oder Facebook benutzt ihr wahrscheinlich sowieso häufiger. Ebenso wichtig ist die Vollständigkeit. Gerade in LinkedIn und XING müsst ihr euer Profil mit relevanten Keywords versehen, eine gewisse Job-SEO ist unverzichtbar, v.a. wenn ihr gefunden werden wollt.
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Social Media Bewerbungstipp #2: Öffentliche Beiträge
Wir gehen mal davon aus, dass Bewerber und Jobsuchende nicht nur Katzenbilder und Harlem Shakes via Social Media teilt. Wenn ihr einen interessanten Beitrag oder ein relevantes Statement zu machen habt, könnt ihr es auch gern veröffentlichen. So wirkt eure Social Media-Profile – trotz Privatsphäre Einstellungen – spannend. Versetzt euch aber immer in euer Zukunfts-Ich. Das bedeutet, dass euch eure Social Media-Beiträge in Zukunft und in der rückwärtigen Betrachtung nicht unangenehm sein sollten.
Social Media Bewerbungstipp #3: Profilbild
Ein freundliches, aber professionelles Profilbild in LinkedIn und XING ist von immenser Bedeutung. Es zeigt einfach, dass ihr euch beim Erstellen des Profils bemüht habt und nicht aus ungewolltem Pflichtgefühl unterwegs seid und mal schnell ein Party-Schnappschuss hochgeladen habt. Bei Fotos allgemein, egal ob in Facebook, Instagram, XING oder sonst wo, gilt die Devise: Weniger ist mehr! Veröffentlicht nur die Fotos, die für andere Augen – in diesem Fall für den Personalchef oder die Personalchefin – gedacht sind.
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Social Media Bewerbungstipp #4: Privatsphäre
Achtet besonders auf eure die Privatsphäre-Einstellungen in den Social Networks! Das dient nicht nur dem Selbstschutz, sondern auch dem Schutz künftiger Arbeitgeber. Nicht jeder muss alles über euch wissen. Und ein Arbeitgeber freut sich auch, wenn nicht zu viele pikante Details über seine Mitarbeiter im Web kursieren.
Social Media Bewerbungstipp #5: Networking
XING und LinkedIn bieten wunderbare Funktionen, sich mit Arbeitgebern oder führenden Köpfen der eigenen Branche zu vernetzen. Selbst in Facebook gibt es gute Gruppen, in denen man viele tolle Gesprächspartner findet. Zusätzlich gibt die Vernetzung Auskunft darüber, welchen Stellenwert ein Bewerber in der Branche hat und es entsteht ein interessantes Image.
Fazit: Jobsuche im Social Media Zeitalter
Damit also eure Social Media-Profile und eure Kommentare in Facebook sowie Fotos in Instagram bei eurer Jobsuche nicht zum Bumerang werden, solltet ihr entsprechende Vorsichtsmaßnahmen ergreifen und nichts veröffentlichen, was euch irgendwann einmal negativ angekreidet werden kann. Und falls ihr gerade rein zufällig einen Social Media Job sucht, schaut euch doch unsere aktuelle Stellenausschreibung an: Account Manager Digital (m/w) bei tobesocial [Stellenanzeige]! Wir freuen uns über jede qualifizierte Bewerbung.
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