Im digitalen Zeitalter sind Social Media Plattformen wie Google+, Twitter und Facebook für Unternehmen nicht nur sehr wichtige und interessante Kanäle zur internen und externen Kommunikation, sondern sie sind im modernen Marketingmix nicht mehr wegzudenken. Doch warum dauert die Verbreitung dieser Ansicht und die Akzeptanz von Social Media bei uns in Deutschland so lange? Sicherlich hängt dies auch mit der „German Angst“ – oder anders gesagt: unserer (über)gesunden Vorsicht – zusammen. Bietet Social Media Marketing nicht viele Fallstricke, Gefahren und einen perfekten Nährboden für Shitstorms? Ist sie Social Media nicht ein gefährliches Feuer, mit dem man auf keinen Fall spielen sollte, wenn man nicht ganz genau weiß, wie man es effektiv einsetzt?
 

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Ja, natürlich birgt Social Media Gefahren. Social Media Marketing kann nach wie vor eine große Herausforderung sein, die es erfolgreich zu meistern gilt. Doch die Macht und die Wirkung von Social Media und der richtige Umgang mit verschiedenen Plattformen und Kanälen stehen für vielseitige und innovative Möglichkeiten, die mit der richtigen Anwendung zu einer gewaltigen Erfolgssteigerung führen können. Wie man dieses Potential richtig auszuschöpfen und das Risiko für Shitstorms minimieren kann, das wollen wir euch mit den 6 Gesetzen des Social Media Marketings näherbringen:


§ 1 im Social Media Gesetz: Gegenseitiger Respekt

Um Erfolge via Social Media Marketing feiern zu können, gilt es, die Meinung der Social Media User zu respektieren und die Zielgruppe nicht mit Werbebotschaften zu überfrachten und somit zu langweilen. Mehr zuhören und weniger „reden“ heißt die goldene Regel. Dazu sollte man die Zielgruppe anerkennen, ihr auf Augenhöhe begegnen und sie auch verstehen (wollen). Wichtig ist daher den Fokus auf Individualität zu legen, auf Gespräche einzugehen, Beziehungen zur Zielgruppe aufzubauen und diese auch anhaltend zu pflegen. Zufriedene Fans und Anhänger sind die Basis für erfolgreiches Mund-zu-Mund Marketing (Word-of-Mouth-Marketing).


§ 2 im Social Media Gesetz: Die Fokussierung

Den Fokus auf die wesentlichen Inhalte zu richten ist das A und O im Social Media Marketing. Eine nachhaltige Social Media Strategie ist wirkungsvoller als eine breit angelegte Strategie, welche versucht, Botschaften wahl- und ziellos unters Volk zu bringen. So ist es besser, 1.000 aufmerksame und interessierte Fans zu haben anstatt 10.000 einmalige Besucher. Zudem gilt es, die Community mit gezielten Inhalten und klaren Aussagen anzusprechen. Aussagen wie „demnächst“, „zeitnah“  usw. sind alles andere als präzise. Dies kann am Ende zu Missverständnissen und Enttäuschungen auf Seiten der User führen kann. Daher sollten Unternehmen die spezifische Zielgruppe fokussiert ansprechen und klare Aussagen treffen.


§ 3 im Social Media Gesetz: Geduld und stetige Optimierung

Erfolge im Social Media Marketing sowie im Content Marketing stellen sich selten über Nacht ein! Genau wie sich das Internet und die Internetnutzung stetig weiterentwickelt, so verändert sich dementsprechend auch das Social Media Marketing fortlaufend. Daher sollte die entwickelte Social Media Strategie in regelmäßigen Abständen analysiert und das digitale Feedback hierzu eingeholt werden. Was waren die jüngsten Aktivitäten auf deinen Kanälen? Wurde die Zielgruppe optimal angesprochen? Gab es Streits oder Kritiken, wie z.B. zu lange Lieferzeiten, Produktmängel, o.ä., in oder mit der Community? Die daraus resultierenden Erkenntnisse sollten zur Optimierung der Social Media Strategie und evtl. auch der Prozesse genutzt werden.


§ 4 im Social Media Gesetz: Qualität statt Quantität

Als Marketer muss man immer darauf erpicht sein, qualitativ hochwertige und für die Zielgruppe interessante Inhalte zu veröffentlichen. Nur dadurch steigt die Wahrnehmung und die Chance auf ein größeres Social Media Publikum. Dieses wird, wenn die veröffentlichten Inhalte – seien es nun Texte, Bilder, Videos, etc. – hochwertig sind, auf ihren eigenen Seiten weiterposten und somit die Reichweite vergrößern. So steigt nicht nur die Reichweite, sondern möglicherweise auch das eigene Google-Ranking der Website. Denn Social Media hat einen steigenden Einfluss auf den Google Algorithmus.


§ 5 im Social Media Gesetz: Die Erreichbarkeit

Eine der wichtigsten Eigenschaften, die im Social Media Marketing beachtet werden muss, ist die Erreichbarkeit. Nur Inhalte zu veröffentlichen und anschließend nicht mehr „ansprechbar“ zu sein, kann böse Folgen haben. Der Dialog ist ein elementarer Bestandteil im Social Web. Wer also nicht erreichbar ist, wird nicht weiter beachtet und gerät in Vergessenheit. Unternehmen müssen also alle eingesetzten Social Media Kanäle im Auge zu behalten. Nur Energie in die eigene Facebook-Präsenz zu stecken und andere genutzte Profile, z.B. in Google+ oder Twitter, völlig zu vernachlässigen, kann kritisch sein. Wie pflegen wir gerne zu sagen: Besser gar keinen Social Media-Auftritt als einen toten Auftritt.


§ 6 im Social Media Gesetz: Der Einfluss

Das Internet wurde nicht für Marketing und Sales erfunden, sondern zum Austausch von Gesprächen und Informationen. Daher sind Online-Multiplikatoren (Influencer) für passende, relevante und spezifische Produkte, Themen oder Dienstleistungen genau das richtige Publikum. Der Kontakt und die Beziehung zu Influencern sind einerseits wichtig, um Informationen und Feedback zu erhalten, und andererseits, um gleichzeitig ein großes Publikum mit Hilfe dieser Meinungsführer zu erreichen.
 

Es zeigt sich, dass Social Media Marketing mithilfe dieser „Social Media Gesetzen“ bzw. diesen Richtlinien oder Regeln gar nicht so kompliziert erscheint. Man muss nur wissen wie. Festzuhalten bleibt also: Wie im realen Leben, so gilt auch im Social Media Marketing, dass die User vor dem PC nicht nur als Konsument, sondern als Mensch betrachtet und ihnen auf Augenhöhe begegnet werden sollte!

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