Jedem Social Media Marketer sollten zwei Generationen besonders nahe stehen: Die Generation Y und die nachfolgende Generation Z. Ihre Wünsche, Bedürfnisse und Gewohnheiten sollte man so gut kennen wie seine eigenen und natürlich auch wissen wie das Social Media Marketing speziell auf sie zugeschnitten werden kann. Mit welcher Social Media Strategie ihr die Generation Y, auch Millennials genannt, und die Generation Z erreichen könnt, haben wir bereits gezeigt. Je besser ihr eure Zielgruppe kennt und das Marketing entsprechend anpasst, desto erfolgreicher ist eure Kommunikation! Die beiden Generationen sind sich in einigen Punkten sehr ähnlich und nur schwer zu trennen – in anderen unterscheiden sie sich dagegen deutlich. Für eine punktgenaue Ansprache der jeweiligen Generation gehen wir daher nun ins Detail: Was haben die Generationen Y und Z gemeinsam und worin grenzen sie sich voneinander ab?
Bildquelle: Shutterstock.com
Die Generation Y sind die ab 1980, die Generation Z die ab 1995 Geborenen – zwischen ihnen liegen also nur 15 Jahre! Beide sind an digitale Technologien und das Internet gewöhnt. Jedoch ist die Generation Z von Anfang an im Social Web aufgewachsen und beschreibt somit die ersten wahren Digital Natives. Eine weitere Gemeinsamkeit ist, dass sie sich selbst verwirklichen wollen: Sie arbeiten an ihren Fähigkeiten und machen aus sich selbst eine Marke, auch privat wollen sie einen Unterschied in der Welt machen. Dabei legen sie Wert auf Unabhängigkeit und binden sich ungern an Unternehmen, tatsächlich wollen sie nicht mehr als drei Jahre lang in einem Job bleiben. Doch auch als Konsumenten sind sie skeptisch gegenüber Unternehmen und hinterfragen Produkte oder Leistungen sowie das Social Media Marketing. Die beiden Generationen sind sich also in manchen Aspekten einig. Worin sie sich dagegen unterscheiden, haben wir für euch in 10 Punkten zusammengefasst.
Modernes Social Media Marketing – Was ist anders bei der Generation Z?
- Sie sind pragmatischer. Die Generation Z hat erkannt, dass die Möglichkeiten nicht unendlich sind und ihnen nichts geschenkt wird. Daher arbeiten sie permanent an sich selbst und verfolgen ehrgeizig ihre Ziele.
- Sie sind vorsichtiger. Aufgewachsen mit wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Krisen, nimmt die jüngere Generation weniger Risiken auf sich und strebt nach Stabilität und Sicherheit.
- Sie kommunizieren persönlicher. Über die Hälfte der Personen der Generation Z würde ein persönliches Gespräch einer digitalen Nachricht vorziehen. Dementsprechend beliebt sind Programme wie Skype, FaceTime oder Snapchat, durch die sie ihr gegenüber hören und sehen können.
Bildquelle: Shutterstock.com
- Sie denken globaler. Je mehr von der Welt online verfügbar ist, desto näher rücken die Menschen zusammen. Die Digital Natives wachsen mit dieser Online-Welt auf und werden dadurch in ihrem Denken, ihrer Kommunikation und ihrem Zugehörigkeitsgefühl globaler.
- Sie sind individualistischer. Die Generation Z wächst mit sozialen Medien und weiten Netzwerken auf, wodurch sie den Eindruck bekommen, dass jeder schon alles einmal gemacht hat. Als Folge streben sie nach Individualismus – durch Marken, die sie kaufen, ihren Arbeitgeber oder besondere Hobbys.
- Sie sind abhängiger von Technik. Für Digital Natives gehören Apps, Social Media, Touch Screens, Clouds, interaktive Arbeitspapiere und Ähnliches ganz selbstverständlich dazu. Durch diese enge Beziehung ist ein Lebens- und Arbeitsalltag ohne Technik für sie kaum noch denkbar.
- Sie destabilisieren. Durch das Web 2.0, in dem YouTuber so viel Einfluss haben wie traditionelle Medien, jede große Institution kritisieren oder fremde Menschen mobilisieren können, werden alteingesessene Machtverhältnisse und Autoritäten hinterfragt. Das Ergebnis: Eine Generation von Hackern, Online Aktivisten und neuen Unternehmern.
Bildquelle: Shutterstock.com
- Sie sind Multi-Tasker. Die Grenzen zwischen Freizeit und Arbeit verschwimmen, da die Generation Z immer und überall mobil online ist. Sie arbeiten im Zug oder am Frühstückstisch und schreiben während der Arbeit Nachrichten an Freunde.
- Sie sind weniger fokussiert. Die Aufmerksamkeitsspanne der Generation Z ist sehr gering: Wenn sie ein Inhalt nicht innerhalb weniger Sekunden packt, beschäftigen sie sich nicht weiter damit. Dies stellt eine besondere Herausforderung an das Social Media Marketing!
- Sie denken unternehmerischer. Der Generation Z ist ihre Unabhängigkeit und Freiheit sehr wichtig. Zudem sind sie Unternehmen gegenüber misstrauisch. Da wundert es nicht, dass ein großer Teil von ihnen ein eigenes Unternehmen gründen möchte.
Was die Eigenschaften der Generation Z für das Marketing bedeuten
Die Generation Z weist einige Unterschiede zur Generation Y auf. Damit ihr mit eurer Social Media Marketing Strategie die Bedürfnisse der Generation Z gezielt ansprechen könnt, haben wir ein paar Tipps für euch: Da der Wunsch nach Individualismus sehr stark ist, sind Contests beliebt, bei denen die User sich mit einem persönlichen Beitrag präsentieren können. Ausgehend von dem Misstrauen gegenüber Unternehmen sind zudem ein gutes Reputation Management und ein positives Image wichtiger denn je. Außerdem solltet ihr euch an globalen Trends orientieren, um nicht vor Usern, die zum Beispiel die neuesten YouTube-Videos aus den USA bereits kennen, als veraltet da zu stehen. Insbesondere für das Social Recruiting ist es von Bedeutung, die Flexibilität und Freiheit für die individuelle Entwicklung im Job zu betonen und umzusetzen. Generell solltet ihr beachten, dass sich die Generation Z der Marketing-Aktivitäten bewusst ist und diese kritisch hinterfragt. Unser wichtigster Tipp ist daher: Bleibt authentisch!
Als Leser unseres Artikels „Kampf der Social Media Generationen – Was unterscheidet die Generationen Y und Z?“ könnten euch auch folgende Beiträge in unserem Social Media Blog interessieren:
- Content Marketing Tipps – Mit welchem Content erreicht ihr die Generation Z? [Infografik]
- Generation Y – Mit welcher Social Media Strategie könnt ihr die Millennials erreichen? [Studie]
- Social Media Strategie – Diese Social Media Fehler solltet ihr unbedingt vermeiden [Infografik]
- Unverzichtbar: Unsere Top 10 Marketingtrends 2015 für eure Mobile Marketing Strategie
- 5 gute Gründe für Storytelling im Social Media Marketing – Facts tell, stories sell!