Seitdem es vermehrt Smartphones und Tablets gibt, wird QR-Code-Marketing immer beliebter. Dazu werden QR-Codes auf Plakaten, Postern oder in Magazinen zur Werbung eingefügt. Beim Abscannen mit einem QR-Code Scanner bzw. einem QR Code Reader, einer Mobile App, die über die Smartphone-Kamera den QR-Code lesen kann, gelangt der Nutzer auf die hinterlegte Webseite.
Der QR-Code wurde von der japanischen Firma Denso Wave im Jahr 1994 entwickelt. Ursprünglich waren die QR-Codes für die Markierung von Baugruppen und Komponenten der Logistik in der Automobilproduktion von Toyota angedacht. In einer Umfrage von CBS Outdoor wurde nun untersucht, ob QR-Codes von Konsumenten genutzt werden und ob sich folglich die Platzierung auf Außenwerbung, wie Plakaten oder Postern, für Unternehmen lohnt. Werbung in Zeitschriften wurde in der Umfrage vernachlässigt.
Die QR-Code-Nutzung der Konsumenten in Europa
In der Umfrage haben 54% der Konsumenten angegeben, dass sie wissen, was QR-Codes sind und wofür sie gedacht sind. Trotzdem geben lediglich 11% der Europäer an, dass sie schon einmal einen QR-Code auf einer Außenwerbung gescannt haben. Und das, obwohl 75% der Europäer, die in Städten wohnhaft sind oder mindestens drei Mal wöchentlich in der Stadt verkehren, bereits ein Smartphone besitzen. Im letzten Jahr lag diese Zahl noch bei 56%. Es ist also ein beträchtlicher Anstieg zu verzeichnen und die Chancen, diese Zielgruppe mit mobilen und interaktiven Werbeformen zu erreichen, stehen damit sehr hoch. In der Studie wurde jedoch auch deutlich, dass das Bewusstsein für interaktive Werbung trotz der hohen Anzahl an Smartphone-Nutzern relativ niedrig ist. Außerdem wissen lediglich 14%, worum es sich bei Augmented Reality handelt und 8% kennen Near Field Communication Werbeformen.
Reaktionen der Konsumenten auf Außenwerbeformen
In der Studie wurde außerdem abgefragt, wie Konsumenten auf Außenwerbung reagieren und was ihre weiteren Schritte sind, nachdem sie Außenwerbung wahrgenommen haben. Wie schon erwähnt, scannen 11% den QR-Code einer für sie interessanten Außenwerbung. Die Zahl derer, die sich im Internet über die Produkte und Marken informieren, führt mit 32% das Ranking an. 13% der Befragten gaben an, dass sie sich eine App runtergeladen haben, oder Fan der Marke auf Facebook wurden (16%). Fast ein Drittel der Befragten gab außerdem an, dass Außenwerbung dazu führte, dass sie sich weitere Informationen zum Produkt zu Hause im Internet anschauten, während 20% einen Onlinekauf des Produktes tätigten. 7% kauften das Produkt mit ihrem Handy. Weniger Auswirkungen scheint die Außenwerbung auf die Nutzung von Microblogging-Dienste zu haben. Lediglich 4% gaben an, dass sie Follower der Marke auf Twitter wurden.
Außenwerbung scheint einen großen Einfluss auf Konsumenten und folglich auch auf die Kaufentscheidung zu haben. Während QR-Codes noch vergleichsweise wenig genutzt werden, scheint es trotzdem ratsam, weiterhin mit interaktiven Werbeformen zu spielen, um optimale Ergebnisse in der Wahrnehmung und einem möglichen anschließenden Kauf der beworbenen Produkte zu erreichen.
Als Leser unseres Artikels „[Studie] QR-Code-Marketing – Die Wirkung von QR-Codes in der Außenwerbung“ könnten dich auch folgende Beiträge der Social Media Agentur tobesocial interessieren:
- QR-Codes – Wo werden sie eingesetzt und wer nutzt sie überhaupt?
- QR Code Studie belegt überraschende Vertrautheit der Verbraucher mit QR-Codes
- Die tollsten 6 QR-Code Strategien, die auch im Web 2.0 erfolgreich wurden
- Social Media Marketing, Mobile- & Online Marketing-Trends 2013 in Deutschland [Studie]
- Facebook Marketing – Wie man mit den 5 Typen von Facebook Fans umgeht