Vor ungefähr zwei Jahren hat sich Instagram dazu entschieden, einen neuen Algorithmus einzuführen. Die Bilder werden nicht mehr in chronologischer Reihenfolge angezeigt, sondern nach Relevanz gefiltert. Seitdem gibt es viele Theorien und Spekulationen über die Funktionsweise des Algorithmus. In einem Event in San Francisco brachte Instagram nun Klarheit. Wir haben für euch zusammengefasst, wie der Algorithmus genau funktioniert und was ihr beachten müsst:
Der Instagram Algorithmus basiert auf einem Machine-Learning-Prozess. Das bedeutet, dass der Algorithmus vom Nutzungsverhalt der User lernt und jedem Nutzer einen individuellen Feed anzeigt. Haben zwei Leute die gleichen Accounts abonniert, wird ihnen trotzdem ein unterschiedlicher Feed angezeigt.
#1 Instagram Marketing Algorithmus: Interessen & Beziehungen
Ein wichtiges Kriterium für die Reihenfolge eures Feeds sind die eigenen Interessen und Beziehungen. Der Algorithmus vergleicht Inhalte mit eurem Verhalten aus der Vergangenheit und werte aus, welche Posts für euch interessant sind und welche nicht. Es werden euch immer Beiträge angezeigt, die euren Vorlieben entsprechen. Schaut ihr also nie Videos und beschäftigt euch eher mit Fotos, werden in eurem Feed nur wenige Videos angezeigt. Auch die Interaktionen mit anderen, das heißt, wie oft ihr andere Bilder kommentiert oder favorisiert, spielen eine wichtige Rolle. Je mehr ihr mit anderen kommuniziert, desto weiter vorne werden euch die Beiträge dieser Accounts angezeigt.
#2 Instagram Marketing Algorithmus: Beachtung der Follower-Zahlen
Der Algorithmus bemisst, wie vielen Leuten ihr folgt und zeigt danach mehr oder weniger Posts an. Je mehr Leute ihr auf Instagram abonniert hat, desto weniger Beiträge werden euch von einer Person angezeigt. Bei 500 abonnierten Accounts wird deutlich stärker aussortiert als bei 50 oder 100. Wenn ihr möglichst viele Beiträge sehen möchtet, folgt am besten nur den Accounts, die euch wirklich interessieren und entfolgt unwichtigen.
#3 Instagram Marketing Algorithmus: Frequenz & Nutzungsdauer
Der Instagram Algorithmus beachtet auch, wie oft ihr die Instagram App öffnet und wie lange ihr euch darin aufhaltet. Instagram möchte seinen Nutzern immer die besten Beiträge seit ihrem letzten Besuch zeigen. Die Frequenz und die Nutzungsdauer entscheiden darüber, welche relevanten Posts euch angezeigt werden. Scrollt ihr öfters und länger durch die Beiträge, sortiert der Algorithmus weniger aus ihr seht mehr Inhalte. Verweilt ihr immer nur sehr kurz auf Instagram, werden nur die wichtigsten Posts angezeigt. Wenn ein Nutzer die App mehrmals am Tag öffnet, wird öfters neuer Content angezeigt.
#4 Instagram Marketing Algorithmus: Die Neuheit der Beiträge zählt
Instagram ordnet euren Feed nach der Neuheit der Beiträge. Die neusten Bilder und Videos werden immer als erstes angezeigt. Laut Instagram sortiert der Algorithmus aber nicht komplett aus, sondern priorisiert nur die wichtigsten Inhalte. Wenn ihr also lang genug nach unten scrollt, sollten alle Posts angezeigt werden. Bei blockierten oder entfolgten Accounts werden euch diese Beiträge natürlich nicht mehr angezeigt.
#5 Instagram Marketing Algorithmus: Instagram deckt Mythen auf
Seit der Umstellung des Algorithmus gibt es auch immer wieder Mythen und Spekulationen über den Algorithmus. Instagram hat das Event in San Francisco genutzt, um ein paar dieser Mythen aufzudecken. Laut Instagram gibt es keine Rangfolge zwischen Privat- und Geschäftskonto. Beide werden gleichbehandelt. Instagram gibt Nutzern, die Live-Videos oder Stories benutzen, keine größere Gewichtung. Ein weiteres großes Thema in Instagram Foren ist das sogenannte „Shadowbanning“. Darunter versteht man eine eingeschränkte Sichtbarkeit von Beiträgen. Instagram versichert, dass es keinen Shadowban gibt und jeder Nutzer jedes Bild irgendwann sieht. Außerdem werden keine Nutzer schlechter gerankt, wenn sie öfters posten oder zu viele Hashtags benutzen.
Fazit: Mit etwas Grundwissen könnt ihr den Instagram Algorithmus leicht für euch nutzen. Wichtig ist, dass ihr euren Instagram Account regelmäßig pflegt und mit eurer Community und anderen Accounts in Kontakt bleibt. Für eine hohe Reichweite ist aber nicht nur der Instagram Algorithmus wichtig. Auch hochwertiger Content, der euren Followern einen Mehrwert bietet, trägt sehr viel dazu bei.
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