Geduldig vor dem Fernseher warten, bis die Werbung vorbei ist? Das ist überholt! Bisher haben traditionelle Werbemethoden wie TV-Spots oder Anzeigen in Printmedien die Werbewelt dominiert. Im letzten Jahrzehnt hat sich allerdings der Medienkonsum extrem verändert und damit auch die Art, Konsumenten anzusprechen.

YouTube vs. TV Advertising: Nutzungsverhalten ändert sich und bietet neue Möglichkeiten im Marketing

#1 YouTube und digitale Video Ads vs. traditionelle TV-Werbung: Das User-Verhalten bzgl. TV hat sich stark verändert

TV ist out und Video-on-Demand ist heute. Das digitale Zeitalter und die Möglichkeiten von schnellerem Internet, YouTube und mobilen Endgeräten wie Tablets und Smartphones ermöglichten die ersten Schritte zu einer Video-on-Demand-Welt. Der logische nächste Schritt waren Video- und Film-Streaming-Anbieter wie Netflix oder Amazon Prime. Vor allem bei den 18- bis 24-Jährigen hat sich in den letzten 5 Jahren mehr als die Hälfte der Viewing Time vom TV auf andere Plattformen verlagert. Auch die Zahlen zur Viewing Time der 18- bis 34-Jährigen zeigen diesen deutlichen Trend im Vergleich von 2015 zu 2016. Im wöchentlichen Durchschnitt der Minuten pro User ging klassisches Fernsehen um 9 % nach unten, während die Viewing Time am PC um 57 % stieg, am Tablet um 68 %, und am Smartphone sogar ein Anstieg um 100 % zu sehen war. Noch düsterer sieht es bei der Generation der 13- bis 18-Jährigen aus, diese konsumieren kaum noch klassische TV-Formate. Folgende Grafik zeigt die Hauptbezugsquellen für Videos in der Zielgruppe von 13 bis 24 Jahren:

Verteilung der bekanntesten Video-Plattformen

Fast 2/3 der 13 bis 24-Jährigen könnten heutzutage auf klassisches TV verzichten. Sie konsumieren ihre Video-Formate via Social Media wie YouTube und Facebook oder Filme via Netflix.

Infografik – Auf was kannst du nicht verzichten?

Auch die Zeiten, in denen Menschen sich fasziniert TV-Werbung reingezogen haben, sind längst vorbei, denn heute ist das Hobby Nr. 1, TV-Werbung zu skippen. Das Problem ist meist die TV-Werbung selbst – sie ist langweilig und meist ohne wirklich kreative und witzige Ideen. Ein gutes Beispiel ist die TV-Werbung beim Super Bowl in den USA, hier freuen sich die Menschen richtig drauf, welcher kreative Spot auf sie wartet. Interessant ist, digitale Ads in der Zielgruppe der 13 bis 24-Jährigen genauer anzuschauen. Diese haben sich schon so stark daran gewöhnt, dass es sie nicht mehr wirklich stört, siehe Grafik:

Werbeeinblendung – Immer oder manchmal okay

#2: YouTube und digitale Video Ads vs. traditionelle TV-Werbung: YouTube & Co. verändern das Marketing

Die Art, wie heute und vor allem in Zukunft Video Content konsumiert wird, ist nicht mehr aufzuhalten und wird gerade bzgl. von Unternehmen und deren Marken via Social Media Marketing einen noch viel höheren Stellenwert einnehmen. Denn die Zeiten sind vorbei, in denen Kunden sich nach den Zeiten von TV-Sendern richten müssen, und sich Sendungen und Daily Soaps reinziehen, die nicht ihren Wünschen entsprechen und auch nicht authentisch sind – und dasselbe gilt für TV-Werbung. Eine Studie von Google aus dem Jahr 2017 zeigt, dass in einigen Jahren über die Hälfte der Zuschauer unter 32 nicht mehr mit Werbung im klassischen TV erreicht wird, sondern über YouTube & und weitere Social Media Kanäle. Das Zeitalter von Smart-TV und Augmented Reality wird das Marketing mit Videoformaten und Media Buying auf ein neues Level heben. Es wird unfassbare Möglichkeiten geben, wie man in Zukunft zielgruppengenau und fast in Echtzeit Ads ausspielen kann und somit real World und digitale Welt immer mehr verschmelzen, was auch das Marketing revolutionär verändern wird.

Media Buying Trends: Anzeigen bei YouTube lösen Fernsehwerbung und klassische TV Spots ab

#3 YouTube und digitale Video Ads vs. traditionelle TV-Werbung: So funktioniert Media Buying heute

Marketing Space zu kaufen, war bisher ein langwieriger, schleppender und häufig teurer und intransparenter Prozess. Das digitale Zeitalter, und die Möglichkeiten programmatischer Werbung in Streaming Diensten und Social Media Plattformen wie YouTube, Facebook und Co., verändert ganze Branchen. Schon heutzutage lassen sich Zielgruppen sehr genau differenzieren und ohne große Streuverluste ansprechen. Es können genau Angaben bzgl. Wahrnehmung, Ausspielung und damit verbunden Interaktionen gemacht werden. Gerade für die Zukunft ist die Kombination von intelligenten Algorithmen, User Daten und den Möglichkeiten der Augmented Reality genau das, was auch Media Buying von Unternehmen komplett auf digital verlagern wird. Eigentlich ist es nur noch eine Frage der Zeit, bis wir nicht mehr zwischen klassisch und digital unterscheiden, sondern nur noch von digital sprechen werden. „Schlussendlich müssen wir alle in der Gegenwart loslassen, um unsere Zukunft mitgestalten zu können, bevor diese uns überholt hat.“ – Tobias Schied

Als Leser unseres Artikels „YouTube und digitale Video Ads vs. traditionelle TV-Werbung – Die Zukunft des Media Buying und der Videonutzung“, könnten dich auch folgende Beiträge der Social Media Agentur tobesocial interessieren:

 

 

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