Social Media Marketing ist eine moderne Art der Unternehmenskommunikation, die nicht allein auf den Vertrieb, die PR-Abteilung oder den Kundenservice beschränkt ist. Aktivitäten in den sozialen Medien sind aber nur dann zielführend oder gar gewinnbringend, wenn ihr sie richtig einsetzt. Bei unseren Recherchen in Facebook, Twitter, YouTube & Co. stoßen wir regelmäßig auf kreative und erfolgreiche Social Media Kampagnen, aber auch auf fatale Social Media Fehler. Dabei könnte es so einfach sein, das eigene Image zu verbessern und die Kundenbindung über die sozialen Medien zu fördern – und zwar mit Menschlichkeit und auf die Zielgruppe zugeschnittene Inhalte.

Social Media Marketing: 5 Tipps zu Branding, Service und 80-20-Regel von der Social Media Agentur tobesocial! 
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Durch die Reichweitenkürzung von Facebook und einem steigenden Wettbewerb in Twitter und anderen Sozialen Netzwerken können Social Media Fehler verheerende Auswirkungen nach sich ziehen. Ein unprofessionell gestalteter Auftritt oder eine ungeschickte Zielgruppenansprache – und schon bleiben die Social Media User fern. Es kommt eins zum anderen. Mit dem sinkenden Social Media Engagement schwindet auch die organische Reichweite nach und nach. Damit ihr nicht in diese Teufelsspirale geratet, haben wir die 5 größten Social Media Fehler gesammelt, die ihr auf keinen Fall begehen solltet.

Fehler #1: Uneinheitliches Social Media Branding

Alle Social Media Posts, die euer Unternehmen veröffentlicht, sollten im Corporate Design gestaltet werden. Natürlich müsst ihr nicht zwangsläufig die Farben eines Bildes oder einer Grafik verändern, um den vom Unternehmen verwendeten Farben exakt zu entsprechen,  aber euer Logo darf schon im Post auftauchen. Zu einem einheitlichen Social Media Branding gehört auch die Themenwahl. Ihr habt einen Sportartikel-Shop und wollt ein Gewinnspiel startet? Dann verlost bitte kein iPad oder iPhone, sondern ein signiertes Trikot oder Sportschuhe.

Fehler #2: Unvollständiges Social Media Profil

Ganz egal ob Firmenseite auf Facebook, Twitter-Kanal oder der XING-Auftritt: Alle Felder, die euch die Social Networks zum Ausfüllen anbieten, sollten auch ausgefüllt werden. Erstens habt ihr diesbezüglich sicher nichts zu verbergen, und zweitens heißt nicht jedes Unternehmen in Deutschland Daimler oder Adidas. Geht davon aus, dass die Social Media User euch nicht unbedingt kennen. Wenn ihr eure Informationen, Logos und Anschriften nicht irgendwo in den jeweiligen Sozialen Medien hinterlegt habt, erkennen euch die User nicht und verschwinden auf die Seiten der Konkurrenz. Das gilt es natürlich zu verhindern, oder?

Social Media Marketing Tipps zu Dialog, Kommunikation und Service 
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Fehler #3: Kommunizieren wie ein Roboter

Jeder kennt die automatischen Mails, die in der Urlaubsphase die Runde machen, wenn der Emailadressat im wohlverdienten Urlaub ist. Leider finden wir gerade bei größeren Unternehmen immer wieder roboterähnliche Postings und Antworten auf Kundenanfragen, die uns den Atem stocken lassen. Schnell einen Satz aus den Guidelines kopieren und an die Mailadresse des Kundendienstes verweisen – und schon ist die Arbeit getan. Sollen die sich doch darum kümmern. Aber das ist definitiv nicht der Sinn von Social Media Marketing! Klar, wenn ihr viele Anfragen bekommt, kann das auch viel Zeit in Anspruch nehmen. Trotzdem solltet ihr euch diese Zeit nehmen, denn genau das macht den speziellen Kundenkontakt über die Social Networks aus! Und damit wären wir auch schon bei Fehler Nummer vier…

Fehler #4: Oneway-Kommunikation

…denn dieses Abspeisen von Kundenanfragen führt auch dazu, dass kein Dialog zustande kommen kann. Davon ausgehend, dass eure Social Media Beiträge aufwändig produziert werden, unterstellen wir euch einfach mal, dass ein hohes Social Media Engagement eines eurer Ziele ist. Die Reaktionen auf eure Beiträge zeigen, dass sich die Fans und Follower mit eurem Unternehmen bzw. euren Botschaften auseinander setzen. Des Weiteren – und damit wären wir wieder bei der organischen Reichweite – bewirkt diese Interaktion, dass ihr öfter im Newsfeed der Zielgruppe erscheint. Social Media ist Dialog! Deshalb solltet ihr zeitnah auf Fragen und Kommentare der Fans und Follower reagieren.

Social Media Marketing Tipps zu 80-20-Regel und Werbung in Social Networks 
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Fehler #5: Social Media als reine Werbeplattform missbrauchen

Die Sozialen Medien sind nicht dafür geschaffen worden, um Unternehmen eine bessere Möglichkeit zu bieten, den Usern ihre Werbeplakate vor die Nase zu halten. Social Media Marketing könnt ihr nur erfolgreich gestalten, wenn ihr es gemeinsam mit den Fans und Followern in Angriff nehmt. Natürlich ist der eine oder andere Produktpost angebracht und auch ein Link zum Shop darf vorkommen. Aber es darf nicht Überhand nehmen. Ein guter Maßstab ist die sogenannte 80/20-Regel: 80% eures Social Media Contents sollte für eure Zielgruppe sein, also interessant und unterhaltend. In den verbliebenen 20% könnt ihr euch mit Produktpräsentationen und Angeboten austoben.

Wir hoffen inständig, dass wir in Zukunft weniger dieser Fehler bei unseren Streifzügen durch die Social Networks entdecken. Zumindest euer Social Media Marketing wird darauf von jetzt an sicherlich verzichten. ;-)

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