Datum:
24/02/2011
Die Unternehmen Deloitte und YouGov haben vor kurzem eine interessante Studie veröffentlicht. Hierfür wurden mehr als 2000 Probanden befragt, welche Faktoren einen Einfluss auf Ihre Kaufentscheidung haben und welche nicht. Drei von vier Befragten gaben an, sich im Internet oder in Geschäften vor einer Kaufentscheidung über das Produkt zu informieren.
Dieses Verhalten war über alle Altersgruppen konstant, aber besonders bei den 35 bis 44-Jährigen mit 81% überdurchschnittlich stark ausgeprägt.
Insgesamt gaben 53% der Befragten an, dass sie sich aufgrund einer negativen Online-Bewertung gegen den Kauf eines bestimmten Produktes entschieden haben. In der Altersklasse der 18 bis 24 und 25 bis 34 Jährigen lag dieser Anteil noch wesentlich höher (siehe Grafik).
Bei der Online-Recherche von Internet Nutzern können negative Produktempfehlungen einen erheblichen Einfluss auf das Kaufverhalten von Verbrauchern haben. Die Hälfte der Befragten sagte aus, dass Online-Bewertungen ihre Kaufentscheidung stark beeinflusst – und zwar stärker, als jede andere Form der Online-Werbung. Gerade mal 26% der Befragten haben diese Meinung nicht vertreten.
Nur 4% der Befragten reagierten positiv auf die Frage, ob Werbung wie Werbeanzeigen auf sozialen Netzwerken ihre Kaufentscheidungen beeinflusst, verglichen mit 72% der Befragten, die diese Frage mit nein beantworteten. Man sollte sich ernsthaft die Frage stellen, wie wirksam Standard-Werbeformen in sozialen Netzwerken sind.
Tobesocial ist der Meinung, dass die Möglichkeiten von sozialen Netzwerken weniger in der formalen Werbung zu sehen sind, sondern in der Interaktion mit dem Konsumenten selbst. Denn viel wichtiger ist heutzutage die direkte Kommunikation mit dem Verbraucher sowie die damit verbundene Kundenbindung.
In der Zukunft führt der Weg über die Entwicklung von interaktiven und maßgeschneiderten Produktkampagnen und weg von traditioneller Online- Werbung. Wir denken, dass 2011 eine Phase des Experimentierens für Unternehmen, Marken und Agenturen sein wird. Denn sie sind es, die neue Wege einschlagen müssen, um die versierten Internet-Nutzer zukünftig nicht nur zu erreichen, sondern schlussendlich als Kunde zu gewinnen.
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