Instagram Marketing vs. Pinterest Marketing – Welche Social Media Plattform gewinnt das Social Shopping Battle?

Datum:

18/04/2019

Unternehmen, die Social Media Marketing bis dato stiefmütterlich behandelt oder gar ignoriert haben – ob auf Instagram oder Pinterest – sollten unbedingt jetzt weiterlesen. Denn aktuell wird Social Shopping via Instagram oder Pinterest mit dem Teleshopping in QVC für Millennials verglichen. Der Unterschied ist nur, dass die Bedürfnisse von potenziellen Käufern via Instagram oder Pinterest viel stärker befriedigt werden als in den klassischen Medien wie z. B. dem TV. Die Macht dieser Social Media Plattformen ist inzwischen bei der potenziellen Käuferschaft so groß, dass eigentlich für erfolgreiche E-Commerce-Unternehmen kein Weg mehr an ihnen vorbeiführt. Doch wie wichtig ist Social Shopping und was sind die Vorteile und Unterschiede auf Instagram vs. Pinterest? Genau das haben wir für euch genauer beleuchtet. Welche Social Media Plattform passt am besten zu eurem Unternehmen? Eines vorweg, es kommt ganz auf eure Zielsetzung an.

#1 Instagram Marketing vs. Pinterest Marketing: Demographische Daten – Wo ist meine Zielgruppe?

Für jeden Marketer spielt die Zielgruppenansprache und eine dementsprechende Zielgruppe eine wichtige Rolle in den Social Media Marketingmaßnahmen. Unternehmen aus dem E-Commerce investieren hunderte von Millionen Euro in die richtige Ansprache von Frauen. Denn diese geben nach aktuellen Studien online 20 % mehr aus als Männer. Deswegen spielt auch im Social Shopping die Zielgruppe Frauen eine wichtige Rolle. Aktuell sind mehr als 55 % der Instagram Nutzer weltweit Frauen und bei Pinterest sind aktuell sogar dreiviertel aller Nutzer Frauen. Somit ist Pinterest bzgl. der Ansprache von Frauen eine echte Social Media Königin. Wenn man das durchschnittliche Einkommen von Frauen auf Pinterest im Vergleich zu Instagram vergleicht, dann, ist es auf Pinterest mindestens doppelt so hoch als auf Instagram. Noch interessanter wird es, wenn man sich das durchschnittliche Alter der Nutzer je Netzwerk anschaut. Beim weiblichen Anteil liegt es auf Pinterest bei 30 – 49 Jahren und auf Instagram weit unter 30 Jahren. Somit solltet ihr klar innerhalb eurer Social Media Strategie abwägen, wo sich eure Zielgruppen befinden und vor allem, mit welchem Content ihr sie erfreuen könnt.

#2 Instagram Marketing vs. Pinterest Marketing: Targeting Möglichkeiten – Wie effektiv targete ich meine Zielgruppe?

E-Commerce-Unternehmen richten sich in der Regel an Benutzer mit sehr spezifischen Vorlieben. Im Gegensatz zu z. B. Versicherungsunternehmen, Mobilfunkanbietern und anderen Marken, die eine sehr breite Kundenzielgruppe ansprechen, müssen sie sehr strategisch sein, um sicherzustellen, dass ihre Postings & Anzeigen ohne große Streuverluste bei der richtigen Zielgruppe ankommen. Genau das ist einer der Hauptvorteile von Instagram im Vergleich zu Pinterest. Da Instagram zum Branchenprimus Facebook gehört, besitzt dieser auch durch WhatsApp nicht nur enorme Datenmengen von seinen Usern für zielgruppengenaues Targeting, sondern auch die passenden Ads-Formate, um diese auf Instagram ausspielen zu können – inkl. der Möglichkeiten des Facebook Audience Netzwerkes. Pinterest bietet bei Weitem noch nicht die Möglichkeiten, die Facebook seinen Kunden hinsichtlich Targeting auf Instagram bietet.

#3 Instagram Marketing vs. Pinterest Marketing: Engagement – wie aktiv sind die User der Social Media Plattformen?

Jedoch was Pinterest bzgl. Targeting zu Instagram fehlt, macht es ganz klar bzgl. User Engagement und organischer Reichweite wett. Instagram ermöglicht es zwar Usern, Bilder mit vielen anderen Benutzern zu teilen, während Pinterest Fotos kuratieren lässt und dazu Bilder direkt zu einer Website oder einem Online-Shop verlinkt werden können. Die User auf Pinterest sind außerdem ganz klar aktiver bzgl. Interaktionen als auf Instagram. Was bedeutet das für E-Commerce-Vermarkter? E-Commerce-Unternehmen haben es definitiv bzgl. User Engagement leichter auf Pinterest als auf Instagram. Das betrifft nicht nur die Generierung von Leads, sondern vielmehr den loyalen eigenen Community-Aufbau, was langfristig zu viel wertvolleren Leads führt als z. B. kurzfristige Influencer Aktionen via Instagram.

#4 Instagram Marketing vs. Pinterest Marketing: Vorteile für E-Commerce-Unternehmen nach Netzwerk?

Es lässt sich auch ganz klar feststellen, dass sich bzgl. einer zielgruppenspezfischen Content-Ansprache viel bessere Ergebnisse auch im Social Selling erzielen lassen als eine allgemeine Zielgruppenansprache. Bezüglich Social Selling ist auch in folgender Infografik klar zu erkennen, wer hier der Platzhirsch ist jedoch, sollte man hier auch klar sagen, dass in der Infografik teilweise Facebook und Instagram zusammen dargestellt wurden, da beide Netzwerke zu einem Unternehmen gehöhren. Zum anderen ist ohne Facebook Store auf der eigenen Facebook Page das Tagging von Produkten auf Instagram bzgl. Social Selling nicht möglich. Beide Netzwerke haben ihre Vorteile jedoch auch ihre Nachteile. Klar, wenn man z. B. Deutschland betrachtet, dann nutzen in der Gesamtheit mehr User Instagram als Pinterest, jedoch sollte man als E-Commerce-Unternehmen nie vergessen, wie viel Traffic auf Pinterest durch Google Search erzeugt wird. Dazu spielt auch der Traffic auf die eignen Produkte im Online-Shop für E-Commerce-Unternehmen eine wichtige Rolle. Hier liegt ganz klar die Stärke auf Pinterest, denn man hat hier die Möglichkeit, direkt von Bildern auf die jeweilige Seite zu verlinken, was bzgl. Instagram nur über kleine Umwege möglich ist. Wenn ihr einen Kanal auf Pinterest und einen auf Instagram betreibt, dann wisst ihr, was wir meinen. Wenn nicht, dann schaut euch einfach mal denn Traffic in euren Social Media Plattformen an. Und schaut euch nicht nur die Klickzahlen des jeweiligen Netzwerks an, sondern auch die Bounce Rate. Hier werdet ihr sicher feststellen, dass nicht nur die Anzahl, sondern auch die verbrachte Zeit auf eurer Website auf Pinterest höher ist als auf Instagram.

#5 Instagram vs. Pinterest: Welche Social Shopping Optionen gibt es?

90 Mio. Nutzer tippen monatlich auf Produkte in den shoppable Posts. Über Produktsticker („Click to buy“) in der Story-Funktion kann man vom Bild direkt zum Warenkorb kommen. Im „Entdecken“-Bereich könnt ihr zusätzlich einen personalisierten Shopping-Kanal einrichten. Ein weiterer großer Vorteil ist, dass Instagram zu Facebook gehört und ihr so z. B. auf den Facebook Marketplace und den dort hinterlegten Produktkatalog verlinken könnt, wie wir schon angesprochen haben.

Bei Pinterest gibt es ebenfalls Buy-It-Buttons. Auf den zugehörigen Pins findet man die entsprechenden Produktpreise und direkte Kaufoptionen. Mit Apple Pay oder Kreditkarte können User einfach und unkompliziert direkt bezahlen. Vorteil gegenüber Instagram ist, dass die Funktion weiter ausgebaut ist und Bild-Posts direkt verlinkt werden. Eine weitere Option ist die „Shop the Look“-Funktion, in der Produkte markiert werden und User dadurch direkt zum Shop geleitet werden können.

#6 Instagram Marketing vs. Pinterest Marketing: Content vs. Ads

Bzgl. Content Messages und Mehrwert bei einem Post, liegen ganz klar die Vorteile bei Pinterest. Hier habt ihr die Möglichkeiten der Story-Funktion auf Instagram, jedoch könnt ihr auch bzgl. Text auf Bildern, ohne dass es störend wirkt, auf Pinterest bzgl. Marketing Message viel aktiver agieren als auf Instagram. Auch durch die Möglichkeit der Repin-Funktion könnt ihr den Viral-Faktor eures Contents auf Pinterest stark erhöhen im Vergleich zu Reposts und Hashtags auf Instagram. Jedoch bzgl. eurer zielgruppengenauen Ansprache z. B. durch Paid Content, also Schaltung von Post-Ads oder Dark-Posts auf Instagram, sind diese viel umfangreicher und auch viel spezifischer auf Instagram ausgerichtet als auf Pinterest.

Schlussendlich könnten beide Netzwerke sehr interessant für euch sein. Jedoch ist das selbstverständlich auch abhängig von euren Zielen und eurer Content-Strategie innerhalb euer Social Media Strategie. Jedoch ist eines sicher, ob auf Instagram oder Pinterest (und eigentlich egal auf welcher Social Media Plattform), es gibt eine Regel, die via Social Media ungebrochen ist. „CONTENT IS KING BUT ENGAGEMENT IS QUEEN, AND THE LADY RULES THE HOUSE.“

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