Bisher war die Facebook Nutzung während der Arbeitszeit in Unternehmen leider nicht gerade gerne gesehen. Die Ablenkung durch die bekannteste Social Media Plattform sei einfach zu groß. Doch das könnte sich schon bald ändern! Facebook at Work wurde zwar vor längerer Zeit offiziell vorgestellt, gelauncht wurde Facebook at Work aber nicht wirklich. Einige ausgewählte Unternehmen konnten in der Beta-Phase Facebook at Work schon testen. Das prominenteste Beispiel ist die Bank of Scotland mit über 100.000 Mitarbeiter die Facebook at Work nutzen. Am 10. Oktober ist es aber endlich soweit: der Launch von „Facebook at Work“ startet für alle Unternehmen. Nach zweijähriger Testphase, steht der Kommunikationsdienst nun allen interessierten Business-Kunden zur Verfügung. Wir verraten euch, was es bei Facebook für Unternehmen alles zu wissen gibt. Los geht’s:

Facebook Marketing für Unternehmen: Facebook at Work wird endlich gelauncht

#1 Facebook at Work – Das neue Intranet für Firmen?

Wie der Name schon verrät, handelt es sich bei Facebook at Work um eine Plattform, die speziell für den Arbeitsplatz entwickelt wurde, genauer gesagt für die Kommunikation und den Informationsaustausch unter den Mitarbeitern. Das Ziel von Facebook at Work ist es, das Intranet der Unternehmen zu ersetzen und die Nummer eins unter den Kollaborationsplattformen zu werden. Im Gegensatz zu gängigen Tools wie Slack oder Microsoft Yammer hat Facebook at Work einen bedeutenden Vorteil. Viele Unternehmen – ob B2B oder B2C – haben oft Schwierigkeiten, ihre Mitarbeiter anzuregen, das Intranet aktiv als Kommunikationsplattform zu nutzen. Da Design und Benutzeroberfläche von Facebook at Work der von Facebook entsprechen, sind User mit der Plattform und ihren Funktionen bereits bestens vertraut. Wie gewohnt kann miteinander gechattet werden, Statusmeldungen können ausgetauscht oder Dokumente hochgeladen werden – nur eben diesmal im Business-Kontext. Wer also nicht viel Geld für Schulungen im Umgang mit Messaging-Diensten oder der Entwicklung eines Intranets ausgeben möchte, der sollte sich Facebook at Work genauer anschauen.

#2: Facebook at Work – Kostet, vereinfacht aber Arbeitsprozesse

Einen Wermutstropfen gibt es allerdings: Facebook at Work ist kein Freemium-Modell! Die Kosten für die Nutzung sollen sich laut Facebook auf ein bis fünf Dollar je monatlich aktivem Mitarbeiter belaufen. Eine weitere Herausforderung wird es sein, den Mitarbeitern klarzumachen, dass Facebook und Facebook at Work nicht viel mehr gemeinsam haben als den Namen und die ähnliche Benutzeroberfläche. Während Facebook weiterhin ausschließlich in der Freizeit genutzt werden soll, dient Facebook at Work ganz klar der Vereinfachung von Arbeitsprozessen im Büroalltag. Das Team um Mark Zuckerberg hat diesem Aspekt Rechnung getragen, indem es zwei separate Log-Ins geben wird. Wer also bisher Bedenken hatte, dass die Mitarbeiter noch häufiger während der Arbeitszeit ihre privaten Inhalte teilen, der kann jetzt aufatmen.

Facebook Launch Facebook at Work Social Software

Facebook at Work – Fazit

Der Markt um „Enterprise Social Software“, wozu Slack & Co. gehören, boomt. Analysten prophezeien für das Jahr 2019 bereits ein Volumen von 8,1 Milliarden Dollar. Nicht verwunderlich also, dass Facebook auch ein Stück vom Kuchen abhaben möchte. Fakt ist allerdings, dass auf lange Sicht gesehen nur ein unternehmensinterner Kommunikationsdienst das Rennen machen wird. Ob dies Slack, Microsoft Yammer oder doch Facebook at Work sein wird, bleibt abzuwarten. Mit seinem bekannten Namen und der gewohnten Benutzeroberfläche hat Facebook einige Vorteile auf seiner Seite. Fraglich bleibt, ob Facebook at Work so sehr überzeugt, dass die Firmen freiwillig Geld dafür bezahlen, obwohl ihre Mitarbeiter andere Dienste kostenlos nutzen können. Mit einer mobilefreundlichen Usability erhalten Mitarbeiter in Unternehmen Zugang zu Facebook at Work. Bei einem traditionellen Intranet, das in vielen Unternehmen gerade in Deutschland vorherrscht, ist dieser Zugriff meist nicht möglich. Darüber hinaus wird es sicher auch noch Punkte innerhalb von Unternehmen zu klären geben, bezüglich der Themen Verschwiegenheit und Datenschutz. Denn eigene, individuelle Intranets in Unternehmen weisen hier wesentlich weniger Schwachstellen auf als das kollaborative Netzwerk Facebook at Work für Unternehmen von Brachenprimus Facebook. Wir bei tobesocial sind allerdings überzeugt, dass das Thema Datenschutz in Deutschland im digitalen Zeitalter reformiert werden sollte – daher wird es nur eine Frage der Zeit sein, bis diese Punkte geklärt sind. 

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