Content Marketing ist heutzutage nicht mehr wegzudenken. Denn besonders in Social Media Zeiten zahlt sich eine gut durchdachte Content Marketing Strategie aus. Das zählt für beide Organisationsformen: B2C und B2B! Egal ob ihr Privatpersonen oder andere Unternehmen ansprechen wollt, für beides benötigt ihr definitiv eine superduper Social Media Strategie, die natürlich nur mit gutem Content auch superduper sein kann – sowohl die B2C als auch die B2B Marketing Branche haben diese Relevanz für Content Marketing bereits erkannt. Trotzdem gibt es natürlich Unterschiede, wie die beiden Branchen ihr Marketing planen, umsetzen und bewerten. Wo liegen die Unterschiede zwischen der Arbeit von Marketingfachfrauen und -männern dieser Welt? Wir verraten euch, wie B2C und B2B ihr Content Marketing angehen! 

Content Marketing Unterschied via Social Media bei B2C- und B2B-Unternehmen [Studie]

Der Report B2C Content Marketing 2016: Benchmarks, Budgets and Trends – North America und der gleichnamige Bericht über B2B Content Marketing geben Aufschluss darüber, wie der Hase beim B2C Content Marketing läuft und was hingegen B2B Organisationen in Sachen Content Marketing treiben. Wir haben für euch die wesentlichen Unterschiede zusammengefasst. Die Ergebnisse sind hochinteressant. War euch zum Beispiel bewusst, dass das B2C Marketing mehr von sich überzeugt ist als die Kollegen im B2B Marketing?

#1 B2C und B2B Content Marketing Unterschied: Content Marketing Strategie dokumentieren?

Fangen wir ganz vorne an, nämlich bei der Planung des Content Marketings. Wenn ihr eine Content Strategie erarbeitet habt, ist die große Frage: Habt ihr sie auch dokumentiert? Können neue Mitarbeiter eure Content Marketing Strategie nachlesen? Oder existiert eure Content Marketing Strategie nur in den Köpfen derer, die sie mit entwickelt haben? 37 Prozent der Organisationen in der B2C Marketing Branche haben ihre Content Strategie schriftlich festgehalten, 44 Prozent haben eine, die aber nicht dokumentiert ist. Doch das ist schon ganz gut! Denn im Gegensatz zu 2015 haben die B2C-Unternehmen sich ziemlich gesteigert, ihre Content Strategie niederzuschreiben. Die B2B-Branche macht leider ein bisschen schlapp und hat im Vergleich zu 2015 sogar abgebaut: Nur 32 Prozent haben ihre Content Marketing Strategie notiert. Aber schlechte Nachrichten: Beim Dokumentieren der Content Marketing Strategie ist Fleißarbeit angesagt! Denn aus dem Report geht eindeutig hervor, dass die Marketing Teams, die ihre Content Strategie festgehalten haben, definitiv die Erfolgreicheren sind und sich selbst auch als effektiver wahrnehmen. Und wer möchte schon das Gefühl haben, Arbeit zu leisten, die ins Leere führt? Also ran an die Stifte und die eigene Content Marketing Strategie aufzeichnen!

#2 B2C und B2B Content Marketing Unterschied: Team Meetings?

Laut der Umfrage trifft sich knapp die Hälfte der B2C Content Marketing Teams täglich oder mindestens wöchentlich, um das laufende Content Marketing Programm zu besprechen und eventuell zu verbessern. Im B2B Marketing sieht das ähnlich aus. Erstaunlich wird es dann erst bei der Nachfrage, wie effektiv diese Treffen bewertet werden. 28 Prozent der B2C Marketing Profis gaben hier an, die Treffen als extrem effektiv zu bewerten, dagegen können auf B2B Seite nur 19 Prozent dagegen anstinken. Was ist da denn los bei euch B2B Marketing Leuten? Wir können nur empfehlen: Regelmäßige Treffen sind super wichtig, um den Teamgeist zu stärken, die Arbeitseffizienz zu steigern und vor allem, um gemeinsam an einem Strang zu ziehen und nach außen hin eine schlüssige Content Marketing Strategie zu fahren. Und das Wort “regelmäßig” unterstreichen wir dabei doppelt! Denn besonders die B2C Branche hat bewiesen, dass die Marketing Teams, die sich täglich oder wöchentlich treffen, ihre Meetings erfolgreicher einstufen als die, die sich unregelmäßig und selten zusammensetzen. Es ist einfach wichtig, kontinuierlich dran zu bleiben und das Marketing-Programm immer wieder zu überarbeiten. Manchmal muss man eben den Kurs wechseln, um neuen Wind in die Segel zu bekommen. 

#3 B2C und B2B Content Marketing Unterschied: Content Marketing Budget?

Nichts ist geschenkt. Und so ist das nun mal auch im Marketing. Deshalb ist die Frage, wer wie viel vom gesamten Marketing Budget – unabhängig wie viel das nun ist – speziell in das Content Marketing investiert, durchaus relevant. Beim B2C Marketing werden 32 Prozent des gesamten Budgets für Content Marketing aufgewendet – ebenfalls eine Steigerung zu 2015. Und sie wollen noch mehr, denn die Hälfte gab an, dass sie den Budgetanteil in den nächsten Monaten noch steigern möchten. Auch in der B2B Branche möchte man zukünftig noch mehr Geld für das Content Marketing locker machen. Aktuell werden 28 Prozent vom Gesamtbudget abgezweigt. Dabei muss aber beachtet werden, dass hier nur die Gelder für bestimmte Marketing-Maßnahmen und nicht zum Beispiel für die Bezahlung der Marketing Teams miteinbezogen wurden. Übrigens: Ein Profi-Team, das sich speziell auf das Marketing eines Unternehmens konzentriert, ist eine ziemliche gute Maßnahme für ein erfolgreiches Marketing, allerdings auch eine teure. Wenn ihr es euch nicht leisten könnt oder aber einfach nicht die richtigen Leute im Haus habt, könnt ihr Leistungen wie das Content Marketing auch nach außen verlagern und zum Beispiel eine Social Media Agentur engagieren.

#4 B2C und B2B Content Marketing Unterschied #4:  Wie reif ist das Content Marketing Programm?

Nachdem wir jetzt schon drei Unterschiede in der Planung und Umsetzung im B2C und B2B Marketing gefunden haben, bleibt natürlich offen: Wie „reif“ ist denn nun das Marketing in der jeweiligen Branche? Was sagen die Organisationen selber? 37 Prozent der B2C Marketing Experten sagen, dass ihr Content Marketing Programm hochentwickelt oder schon sehr reif ist. Und „Reife“ und Erfolg gehen natürlich miteinander Hand in Hand, denn die B2C-Organisationen, die sich als sehr fortgeschritten sehen, sagen auch, dass ihr Content Marketing erfolgreich ist. Im B2B Marketing hingegen sehen sich nur 8 Prozent in der Phase hochentwickelt – immerhin finden von diesen 8 Prozent weit mehr als die Hälfte, dass sie auch erfolgreich sind mit ihrer Content Marketing Strategie. Ja, es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen aber wir versprechen euch: Umso weiter euer Content Marketing und eure Social Media Strategie entwickelt sind, umso eher werdet ihr Erfolge verzeichnen können. 

#5 B2C und B2B Content Marketing Unterschied:  Herausforderungen beim Content Marketing?

Interessanterweise sind sich B2C und B2B Marketing in einer Sache ziemlich einig. Die Herausforderungen, vor denen sie stehen, scheinen die gleichen zu sein. Guten Content zu produzieren, der Follower zu einem gewissen Engagement bewegt, ist besonders schwierig – das finden auf beiden Seiten um die 60 Prozent. Dicht gefolgt ist dann die Schwierigkeit, zu messen oder mindestens zu erkennen, ob die Content Marketing Strategie effektiv war oder nicht. Wie evaluiert man, was geändert werden muss? Woraus lernen wir? Was war gut und kann weiterhin so laufen? Die Hälfte der B2C-Organisationen sieht sich dieser Herausforderung gegenübergestellt, beim B2B Marketing sind es sogar 60 Prozent. Wir können euch an dieser Stelle empfehlen: Holt euch Experten ins Haus oder beauftragt eine Social Media Agentur, die euch mit klaren Ergebnissen konfrontiert. 

#6 B2C und B2B Content Marketing Unterschied:  Marketing Maßnahmen und Taktiken?

 Zu guter Letzt wollen wir euch noch einen kleinen Ausblick geben, welche Maßnahmen im Content Marketing am meisten genutzt werden. Social Media Content rennt wie erwartet allen den Rang ab und kommt sowohl beim B2C als auch beim B2B Marketing mit rund 90 Prozent auf Platz 1. Im B2C Marketing ist Social Media dann dicht gefolgt von Illustrationen bzw. Bildern, e-Newslettern und Videos. Logisch: Das B2C Marketing will schließlich direkt Privatpersonen ansprechen und besonders catchy sind eben alle möglichen visuellen Anreize. Beim B2C Marketing läuft das Ganze etwas seriöser und weniger kumpelhaft ab: Fallstudien, Blogs, e-Newspaper folgen auf den unangefochten Sieger „Social Media“.  Besonders Infografiken sind im Vergleich zu 2015 stark angestiegen und liegen voll im Trend – auf beiden Seiten. Kleine Anmerkung: Facebook ist nach wie vor die meist genutzte Plattform, um den eigenen Content zu verbreiten – zumindest im B2C Marketing, B2B legt mal wieder ein bisschen mehr Wert auf Seriosität und benutzt am ehesten LinkedIN. 

Fazit: 

Insgesamt lässt sich sagen, dass beide – B2C und B2B Marketing – unbedingt weiter in ihr Content Marketing investieren sollten. Und damit meinen wir nicht nur finanziell! Es ist wichtig, ein Team zu haben, das sich regelmäßig trifft. Es ist wichtig, immer zu überlegen, welche Marketing-Maßnahmen zum Erfolg führen. Es ist wichtig, sich Ziele anhand einer aufgeschrieben Content Strategie immer wieder vor Augen zu führen. Es ist auch wichtig, sich Herausforderungen bewusst zu sein und sich auf diese vorzubereiten. Damit man dann die Frage: „Wie erfolgreich würden Sie ihr Content Marketing in Ihrer Organisation bewerten?“ Mit einem kräftigen: „Superduper erfolgreich!“ beantworten kann. Die B2B Marketing Branche hängt insgesamt leider noch etwas hinten dran, aber das ist okay. Denn das Bewusstsein für Content Marketing, Social Media und Marketing Strategien ist in der B2B Branche erst in den letzten Jahren gestiegen und dafür haben sie sich doch schon ziemlich reingehängt, nicht wahr? ;) 

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