Nach einer Studie von Web 2.0 Tomorrow können in der Generation Web 2.0 unterschiedliche Typen beschrieben werden. Die Kernzielgruppe sind die so genannten Web-Enthusiasten. Diese sind kommunikativ und haben hohe persönliche Ziele und Ansprüche. Sie sind Multiplikatoren für Information über Produkte und Dienstleistungen und lassen sich in drei Typen mit unterschiedlichen Persönlichkeitsmerkmalen unterteilen.
 

Grafik Social Media Typen
 

  • Die Sehnsüchtigen: kontaktsuchende Mitläufer, die eher bescheiden und schüchtern sind. Ihr Grund für die Web 2.0 Nutzung ist die Suche nach mehr sozialen Kontakten und guten Beziehungen mit anderen Menschen
  • Die Denkenden: anspruchsvolle Strategen, planende und analytisch denkenden Kopfmenschen. Sie suchen nach vertiefender Information und der Erweiterung ihres Wissens
  • Die Fühlenden: emotionale Optimisten, genussorientierte, kreative und spontane Bauchmenschen. Sie suchen nach großen Gefühlen und Ausleben ihrer Persönlichkeit

Die Menschen verlangen nach mehr direkter Kommunikation mit den Unternehmen und Parteien und wollen immer mehr persönlich angesprochen werden. Das fanden schon die Yale-Professoren Alan Gerber und Danald Green heraus. In zahlreichen Tests zur Wahlmobilisierung stellten sie fest, dass sich sowohl die Effektivität der Kommunikation als auch die Verankerung der Botschaft steigert, wenn sie auf direkten Weg stattfindet. Ihre Grundthesis bedeutete: ``Je persönlicher die Ansprache, desto glaubwürdiger und aktivierender wirkt die Kommunikation``. Nach dem Neuropsychologen Westen entscheiden sich Menschen für den Kandidaten und Produkte, die die richtigen Gefühle wecken und nicht für diejenigen, die die möglichst besten Argumente haben. Für die Politik und Unternehmen bietet sich genau dies im Zeitalter des Web 2.0-3.0. Man kann die Menschen persönlich ansprechen, die Konsumenten und Wähler bekommen die Möglichkeit, einen Dialog mit den Parteien und Firmen zu führen. Dies ist eine Renaissance des Dialogs und der Dialogkommunikation. 

 

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