Jeder von uns nutzt Messenger! Oder schreibt ihr noch SMS? Branchenprimus Facebook ist mit dem Facebook Messenger und WhatsApp in der westlichen Hemisphäre Marktführer. Und da, wie ihr alle wisst, auch Instagram zum Facebook-Imperium gehört, ist es nur ein logischer Schritt, diese Netzwerke miteinander zu vereinigen. Deswegen ist es wohl kaum eine große Überraschung, dass Facebook aktuell daran arbeitet, eine direkte Kommunikation zwischen dem Facebook Messenger, Instagram und WhatsApp zu ermöglichen, um somit eine engere Beziehung zu gewährleisten. Was euch zukünftig erwartet erfahrt ihr hier.
#1 Facebook Messenger, WhatsApp und Instagram - die Kooperation der Zukunft: Technische Schwierigkeiten
Facebook will Messaging einfacher und effektiver gestalten, um netzwerkübergreifend kommunizieren zu können. Das bedeutet ganz einfach, dass ihr in Zukunft – egal, in welcher App ihr euch gerade befindet - von einem zum anderen direkt euren Kontakten schreiben könnt. Klarer Vorteil ist also, dass die User auf der von ihnen bevorzugten Plattform bleiben können, denn alle drei Services wird es auch weiterhin als Stand-Alone App geben. Technisch wird das Ganze aber ziemlich kompliziert, denn es gilt die Infrastruktur aller drei Dienste zu vereinigen. Vor allem WhatsApp oder besser gesagt dessen Entwickler stellt Facebook damit vor einige Hürden. Denn bei WhatsApp ist End-to-End-Verschlüsselung die Standardeinstellung.
#2 Facebook Messenger, WhatsApp und Instagram - die Kooperation der Zukunft: Was verspricht sich Facebook davon?
Die Idee der Interkommunikation kommt von Mark Zuckerberg persönlich, obwohl er ursprünglich wollte, dass die drei Dienste getrennt bleiben. Faktisch gehören die Dienste schon heute alle seinem Unternehmen Facebook. Wir bei tobesocial haben deshalb schon länger vermutet, dass da bald an einer einheitlichen Infrastruktur getüftelt wird. Zuckerbergs Meinungswechsel kommt wohl daher, dass sich das Userverhalten im Social Media immer mehr in Richtung Messenger verlagert. Außerdem ergibt es aus unserer Sicht absolut keinen Sinn, dass drei Messenger-Dienste, die alle zum Facebook-Imperium gehören, getrennt laufen.
#3 Facebook Messenger, WhatsApp und Instagram - die Kooperation der Zukunft: Privatsphäre und Datenschutz?
Zusätzlich zu den technischen Schwierigkeiten dabei, die Infrastruktur zu vereinen, kommen noch die unterschiedlichen Bedingungen für Privatsphäre und Datenschutz hinzu. Während bei WhatsApp lediglich die Telefonnummer zur Anmeldung ausreicht, erfordert eine Facebook-Anmeldung eine reale Person. Datenschützer befürchten, dass durch die engere Vernetzung der Messenger z.B. auf WhatsApp nun deutlich mehr Daten der User gesammelt werden und diese auch zwischen den Diensten weitergegeben werden. Die Frage ist nur, ob Facebook das nicht schon längst durchführt und die Daten von WhatsApp mit denen von Facebook und Instagram korrelieren lässt. Letzteres wird vom Bundeskartellamt kritisiert, denn das Kartellamt will die Sammlung der Nutzerdaten wegen der marktbeherrschenden Stellung von Facebook einschränken. Andererseits wird bei einem Zusammenschluss vermutlich die End-to-End-Verschlüsselung von WhatsApp zum Standard bei allen Messengern, was wiederum für mehr Privatsphäre spricht.
#4 Facebook Messenger, WhatsApp und Instagram - die Kooperation der Zukunft: Auswirkung auf Social Media Marketing
Messaging wird also für die User in der Zukunft plattformübergreifend und damit komfortabler. Das bietet dann auch für Unternehmen ungeahnte neue Wege, mit ihren Zielgruppen direkt zu kommunizieren. Klar, via Social Ads ist schon länger eine übergreifende Anzeigenschaltung möglich, zum Beispiel im FB Messenger und Insta. Allerdings gibt es für das Social Media Marketing von Unternehmen nun ganz neue Möglichkeiten. Ob umfangreiche Anzeigenschaltung in WhatsApp oder netzwerkübergreifendes Content Marketing und Community Management - alle diese Punkte würden für Unternehmen deutlich vereinfacht. Hinzu kommen die enormen Möglichkeiten, wenn es um Kundenbetreuung und Kundenberatung geht – oder wie wir es bei tobesocial nennen: Servicetainment.
# 5 Facebook Messenger, WhatsApp und Instagram die Korrelation der Zukunft: Ausblick
Die Umsetzung der neuen Infrastruktur wird frühestens Ende diesen Jahres stattfinden, vielleicht auch erst 2020. Es bleibt bis dahin abzuwarten, wie genau die technische Umsetzung abläuft, wie mit den Datenschutzbestimmungen in verschieden Ländern umgegangen wird und welche Implikationen sich daraus für eurer Social Media Marketing ergeben. Hoffen wir mal, dass diese Kooperation bald passiert, die Entwicklung fließend passiert und nicht alles wieder im Sande verläuft. Eines ist sicher: Wir halten euch weiter auf dem Laufenden.
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