Die TV-Sendung „Höhle der Löwen“ bei VOX lässt Marketing-Herzen höherschlagen und deutsche Startups geben alles, um mit ihrem Pitch und ihrer Geschäftsidee bei den Investoren zu punkten. Doch was kann man alles falsch machen? Und was ist so richtig gut gelungen? Wir zeigen euch, dass in der Social Media Strategie der meisten Startups echtes Herzblut steckt und wir uns hier und dort eine Scheibe abschneiden dürfen. Na, seid ihr bereit? Dann drei, zwei, eins – brüllen!
Ihr habt schon viel über die berühmt-berüchtigte Social-Media-Strategie gelesen, habt aber immer noch nicht den vollen Durchblick? Dann ist dieser Artikel genau richtig für euch. Wir haben die Startups bei der TV-Show „Die Höhle der Löwen“ mal unter die Lupe genommen und für euch herausgefunden, was wir von ihnen und ihrem Social-Media-Auftritt lernen können. Denn meistens gehen ein gutes Produkt und die richtige Darstellung auf sozialen Plattformen Hand in Hand – Richtung Sonnenschein namens Erfolg. Storytelling, Influencer Marketing, Content-Strategie und Social Maedia Advertising sind nach diesem Artikel ganz bestimmt keine großen Fragezeichen mehr für euch!
#1 Startup-Tipp für Social Media Marketing: Storytelling und Suchmaschinenoptimierung – verpackt ist eure Marketing-Message!
Der Trachten Online-Shop „Limberry“ läuft seit Jahren erfolgreich – doch die Gründerin und Geschäftsinhaberin Sibilla Kawal wollte mehr! Sie traute sich mit ihren Dirndln in die Höhle der Löwen und konnte gleich zwei Investoren für sich gewinnen. Woher wir das wissen? Na, vom Limberry Blog! Hier wird nämlich alles gepostet, was hinter den Kulissen so läuft. Und natürlich wurde auch rund um das aufregende Ereignis „Höhle der Löwen“ berichtet. Das tolle am Blog: Hier steckt ganz viel Liebe und Persönlichkeit drin! Neben Trend-News werden Mitarbeiter vorgestellt oder sonstige Einblicke in den Online-Shop ermöglicht. Hinter diesen spontan wirkenden Geschichten steckt natürlich viel mehr – ein erste Sahne Storytelling! Und ja, Storytelling heißt tatsächlich, dass ihr Geschichten erzählen sollt. Das schafft Vertrauen und gibt euch die Möglichkeit, näher am Kunden zu sein. Aber Achtung! Storytelling ist eine ganz sensible Sache, denn wenn ihr anfangt, euren Followern Märchen zu erzählen, fühlen die sich ganz schnell über den Tisch gezogen und werden euch „bye-bye“ sagen. Seid ihr also ein echter Löwe? Oder nur ein süßer Chihuahua im Löwenkostüm?
Storytelling kann euch und eurem Unternehmen also eine riesige Chance bieten: Ihr könnt Fakten so in Geschichten verpacken, dass sie ansprechend sind und sich eure Follower nicht langweilen. Ganz nebenbei wird sich eure Zielgruppe noch besser an eure Message erinnern können, denn Emotionen prägen sich uns viel besser ein. Sicherlich erinnert sich noch jeder an das miese Gefühl, wenn er vor der Klasse eine Matheaufgabe an der Tafel lösen sollte, oder? Aber wer erinnert sich noch an die genaue Aufgabe? Um diese Emotionen zu wecken, müsst ihr eure Zielgruppe natürlich genau kennen und auch die Marketing Message eures Unternehmens sollte klar definiert sein. Dann steht eurem Corporate-Blog nichts mehr im Wege. Oder doch? Es gibt nämlich noch eine kleine Pflichtveranstaltung, die die meisten Unternehmen außer Acht lassen – die Suchmaschinenoptimierung (SEO). Ihr müsst also die richtigen Keywörter in euren Stories verarbeiten, damit eure Follower auch eine Chance haben, euer wunderbares Storytelling im Chaos des großen Internets überhaupt zu finden. Wir sind uns sicher: In jedem Blog-Beitrag von unserem Dirndl Online-Shop Limberry verstecken sich die Wörter wie Trachten, Mode, Dirndl – auch, wenn eigentlich ein Mitglied aus dem Team vorgestellt wird.
#2 Startup-Tipp für Social Media Marketing: Influence Marketing verhilft zu mehr Reichweite
Du bist der Storytelling-King und auch sonst ist dein Content einfach zum Brüllen? Aber dein Problem ist, dass dich noch niemand kennt? Ja, aller Anfang ist schwer, auch im Social Media Marketing. Aber es gibt da eine kleine Sache namens Influencer-Marketing. Es bietet sich nämlich als blutiger Anfänger an, mit bereits erfolgreichen Bloggern oder anderen berühmten Persönlichkeiten zu kooperieren. Darauf ist auch schon Kale&Me gekommen. Auch dieses junge Startup hat sich mit seinen frisch gepressten Säften in die Höhle der Löwen getraut. Und auch sie haben es in Bezug auf Social Media schon voll raus.
Auf unserem Bild arbeiten sie etwa mit der Hamburger Bloggerin Jilicous Journey zusammen. Die 21-jährige Lifestyle-Bloggerin postet hier ihren gesunden Snack zusammen mit einem der Kale&Me Säfte namens Rosy Roots. So erreicht Kale&Me nicht nur die eigenen Follower, sondern auch noch die Fans von Jilicous Journey. Mit Influencer-Marketing kannst du also deine eigene Reichweite blitzartig vergrößern und in „anderen Gefilden fischen“. Aber Vorsicht – auch hier kann man wieder ordentlich in die Falle tappen. Dein Influencer sollte zu deinem Unternehmen passen – egal, ob Blogger, Fernsehstar oder Model, du verlierst mit deinen Social-Media-Aktivitäten eine ganze Portion an Glaubwürdigkeit, wenn du nicht den richtigen Influencer wählst. Also: Ein Fußballstar kann ein guter Kumpel sein, passt aber nicht unbedingt als Influencer zu deinem High Heel Label! Jilicous Journey und Kale&Me hingegen ergänzen sich super – nicht nur, dass beide aus Hamburg kommen, beide vertreten auch noch den gesunde Ernährungs-Lifestyle!
#3 Startup-Tipp für Social Media Marketing: Content-Marketing via Social Media sollte auf deine Zielgruppe zugeschnitten sein!
Content-Marketing ist ein großes Wort und eine noch größere Herausforderung. Ziel ist es, deine Zielgruppe mit den „richtigen“ Social Media Inhalten anzusprechen und so ihre Emotionen zu wecken. Denn wie wir schon beim Storytelling erfahren haben, spielen Emotionen eine wichtige Rolle. Der „richtige“ Inhalt kann jetzt natürlich ganz unterschiedlich aussehen und ist von deinem Unternehmen und der Zielgruppe abhängig. Im Endeffekt sollte der Content für deine Follower relevant und nützlich sein. Zwei kleine Worte, die deine Unternehmenswelt erst mal auf den Kopf stellen. Um nämlich herauszufinden, wer deine Zielgruppe ist, auf welchen Plattformen du sie abholen kannst und was für sie dann noch der perfekte Content ist, benötigst du eine gut angelegte Recherche. Oftmals ist hier eine Social-Media-Agentur hilfreich, die sich mit dieser Art Recherche auskennt. Eine gute Content Marketing Maßnahme könnte etwa ein Erklär Video für dein Produkt sein – indem du nicht beschreibst, wie dein Produkt funktioniert, sondern indem du herausstellst, wieso um Gottes willen alle dein Produkt kaufen sollen und nicht eins von der Konkurrenz. Was macht also dein Produkt einzigartig? Denn diese Informationen sind für deine Follower nützlich, um eine Kaufentscheidung zu treffen.
Oder du postest witzige Bilder und Kommentare, die etwas mit deinem Produkt zu tun haben, weil deine Follower es als relevant ansehen, unterhalten zu werden. Oder du postest ein Reisrezept, damit deine Kunden auch wissen, was sie mit dem hochwertigen Reis überhaupt anfangen können – so macht es etwa Reishunger, ein weiteres „Höhle der Löwen“ Startup via Facebook. Was auch immer deine Zielgruppe anspricht und was auch immer dein Produkt in den Vordergrund rückt, dieses Content-Marketing sollte für alle Mitarbeiter in deinem Unternehmen zugänglich sein und auf allen sozialen Plattformen ausgelebt werden. Und – eine letzte allübergreifende Regel: Follower möchten hochwertigen Content und keinen Shitstorm! Poste also lieber weniger, aber dafür gut durchdachten Content ;)
#4 Startup-Tipp für Social Media Marketing: Mit Social Media Advertising und Social Media Targeting schneller am Ziel
Während Content-Marketing sich von der Werbung insofern unterscheidet, dass die Inhalte für den User einen Zweck erfüllen, ist die gute alte Werbung natürlich auch nicht vom Bildschirm verschwunden. Allerdings hat sie sich ganz schön gewandelt! Denn grade die sozialen Plattformen bieten sich für Werbung an – im Gegensatz zu den störenden 10 Minuten zwischen dem Blockbuster am Freitagabend. Social-Media-Advertising hat das primäre Ziel, beim User eine Interaktion auszulösen – etwa einen Newsletter herunterzuladen, „Gefällt mir“ zu klicken oder in einem Online-Shop einzukaufen. Auch hierfür benötigt ihr als Unternehmen wieder eine gute Vorabrecherche, um herauszufinden, welche Gepflogenheiten eure Community in den jeweiligen Netzwerken aufweist. Denn nur so könnt ihr eure Zielgruppe überhaupt erreichen! Twitter und Facebook bieten verschiedene Arten Targeting, also Filterfunktionen an. Hier könnt ihr nach Interessen und Aktivitäten auswählen, die eure Zielgruppe angegeben hat, oder gezielt User ansprechen, die bereits Fan eines ähnlichen Produkts sind. Denn auch das ist im Social Media Marketing zu empfehlen: Zahlen sprechen lassen und seine Social Media Strategie ständig optimieren!
Fazit: Social Media Marketing à la „Höhle der Löwen“ weckt vor allem Emotionen beim User
Versetzt eure User zurück in ihren Matheunterricht – nur natürlich im positiven Sinn. Emotionen brennen sich eher in unser Gehirn ein als Fakten. Deshalb ist es wichtig, dass du dein Produkt mit Hilfe von Storytelling platzierst. Trotzdem sind die Fakten natürlich noch da, jedenfalls im Hintergrund. Deshalb bitte keine Märchen erzählen, sondern schön verpackte Gegebenheiten! Sei darauf gefasst, dass deine User schlauer sind, als du annimmst und dich mit einem ordentlichen Shitstorm bestrafen, wenn sie sich über den Tisch gezogen fühlen. Stille lieber ihren Durst nach relevantem und hochwertigem Content und hole dir Influencer zur Unterstützung deiner Content Marketing Strategie. Und zu guter Letzt: Besitze überhaupt eine Strategie! Sonst wirst du schnell deinen Fokus verlieren und auch das beste Produkt nicht in der Social Media Welt platzieren können, sondern nur ein zaghaftes Krächzen hervorbringen. Wir wünschen also viel Spaß beim erfolgreichen Brüllen mit ausgeklügeltem Social Media Marketing! ;)
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