Von YouTubern fürs Video Marketing lernen? Gleich vorweg: Keine Sorge, ihr müsst nicht eure Videos mit einem aufgeregtem „Hallo meine Lieben!“ beginnen und danach einen Rekord im Wildgestikulieren und Schnellsprechen aufstellen. Doch wenn man einmal hinter das laute Schnitt-Spektakel schaut, können sich Unternehmen einiges von YouTubern für ihre Videos abgucken.
„Farbe bekennen!“ lautet das neue Motto beim Brand Marketing und im Bereich Corporate Design. Warum? Die Farben eures Unternehmenslogos sind der entscheidende Aspekt, ob eure Marke zwischen der Konkurrenz heraussticht und Wiedererkennungswert trägt – oder eben nicht. Denn die Farbgebung alleine bestimmt 80 Prozent der Wahrnehmung und Informationsvermittlung.
Das gute alte Neuland hat einen bemerkenswerten Aufstieg hingelegt, nämlich zum Hauptschauplatz des Wahlkampfs 2017. Wahlplakate werden ignoriert oder angemalt, das TV-Duell glänzt mit Bedeutungslosigkeit. Doch Wahlkampf is not dead! Er ist nur umgezogen, zu Facebook und Twitter. Hier versuchen die Politiker, sich zu positionieren, Wähler zu überzeugen – und auch ihr Image zu schützen.
Medienkonsum macht einsam und Social Media ist sowieso der absolute zwischenmenschliche Beziehungskiller, die altbekannte Leier und eiserne Annahme in der Kommunikationsforschung. Bis jetzt – denn die Universität Hohenheim dreht die Welt auf den Kopf und behauptet mit ihrer aktuellen Studie, Social Media macht kommunikativer! Und als ob das nicht reicht, soll die Nutzung von Social Media jetzt auch noch die Lebenszufriedenheit steigern.
Ein bunter Mix aus Videos, Bildern und informativen Texten reicht aus für effektives Social Media Marketing? Falsch gedacht! Ein elementarer Erfolgsfaktor ist eine ganzheitliche Social Media Strategie als Grundlage. Aber bevor User zu echten Fans eurer Marke werden, erwarten sie vor allem eins: eine individuelle Behandlung.
Sind unsere Wünsche berechenbar? In Zeiten von Social Media Monitoring ist es jedenfalls kein Geheimnis, dass Facebook seinen Usern auf Schritt und Tritt folgt. Warum also nicht Userdaten für Social Media Marketing nutzen, die Facebook ohnehin sammelt?