Die Analyse von Homepage-Besuchern, die über die sozialen Medien auf die jeweilige Webseite gelangen, ist nicht so ganz einfach. Aufgrund der vielfältigen Optionen auf die Internetseiten zuzugreifen, z.B. über soziale Netzwerke, Mobile Applications für Smartphones und Tablet PCs, Desktop Clients, traditionelle Webbrowser etc., spucken Analytikprogramme wie Google Analytics nicht immer die korrekten Zahlen aus. Smartinsights spricht gar davon, dass nur die Spitze des Eisbergs zu sehen sei. Letztendlich sei die Besucherquote der sozialen Netzwerke deutlich höher, als man denkt. Aber wenn der Einfluss von Social Media so groß ist, warum kann man diese Besucher nur schwerlich analysieren? Und wie unpräzise sind traditionelle Analytic Softwares?

Bereits im Mai 2010 verwies Baekdal auf die ungenauen Ergebnisse von Google Analytics und anderen Programmen zur Analyse des Traffics auf Webseiten. Es wurde geschätzt, dass etwa 90% der Besucher, die allein von Twitter auf der jeweilige Homepage landen, nicht berücksichtigt werden. Der Grund hierfür wird in der starken Nutzung von Mobile Apps und Social Media Dashboards wie Hootsuite vermutet. Mitte 2011 wertete Twitter seinen URL-Shortener „t.co“ auf und kürzte fortan alle in einen Tweet eingefügten, ungekürzten Links automatisch.

Grafik Twitter t.co Domain

Durch diese Maßnahme konnten die Referrer besser bzw. eindeutiger getrackt werden. Awe.sm kam bei einer Untersuchung dennoch zu folgendem Ergebnis:
 

  • Nur 24,4% der Links, die in Twitter geteilt wurden, haben twitter.com als Referrer
  • 62,6% der Links, die in Twitter geteilt wurden, haben keine Information über den Referrer
  • Und 13,3% der Links, die in Twitter geteilt wurden, haben eine andere Webseite als Referrer (z.B. facebook.com, linkedin.com)

Grafik Twitter Referrer von Links

Quelle: http://blog.awe.sm

Die tatsächliche Stärke des Social Web liegt natürlich darin, dass die (potenziellen) Kunden die Leistungen oder Produkte eines Unternehmens via Mundpropaganda und Empfehlungen an ihre Freunde und Bekannte weitergeben. Aber genau diese Zahlen sind nicht nur schwer, sondern sehr schwer, zu messen. Deswegen ist die oftmalige Frage nach dem Return on Investment (ROI) von Social Media Kampagnen auch nicht so einfach zu beantworten. Mit dem Social Report für Google Analytics, der seit Ende 2011 verfügbar ist, bekommt der Webseitenbetreiber einen verbesserten Einblick auf die Reaktionen der Social Media User sowie der Referrer.

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