Der Return on Investment (ROI) ist im E-Commerce sowie im Social Media Marketing eine weitverbreitete und beliebte Kennzahl. Besonders online sind viele Marketingaktivitäten wie Google AdWords, E-Mail- und Affiliate-Marketing relativ gut messbar und mit dem ROI zudem auch gut bewertbar. Warum es jedoch im E-Commerce und im Social Media Marketing nicht ratsam ist, dem ROI eine zu hohe Bedeutung einzuräumen, zeigen wir euch in unserem Artikel „Warum im E-Commerce & Social Media Marketing der ROI als Kennzahl allein nicht ausreicht“ mit Hilfe der Studie von L2 zum Thema „Social Platforms 2013“. Diese Studie zeigt, warum im E-Commerce der ROI für Social Media Aktivitäten alleine nicht ausreicht. Zudem zeigt die Studie welches enorme Potential Social Media Plattformen und Marketingaktivitäten unabhängig des ROI bietet.
 

Warum der ROI im Social Media Marketing nicht als alleinige Kennzahl ausreicht
 

Kundenakquise und ROI im Social Web

Laut L2 haben viele E-Commerce-Unternehmen ihre Marketingaktivitäten im Social Web auf den Prüfstand gestellt. Im Fokus lagen dabei die Kundenakquise und der direkte ROI. Über die letzten vier Jahre zeigte sich dabei, dass weniger als 0,25% der E-Commerce-Kunden über Facebook akquiriert wurden. Via Twitter lag die Rate bei weniger als 0,01%. Im gleichen Zeitraum hingegen wuchs die Zahl der Kundengewinnung durch die organische Google-Suche auf über 10%. Dies bedeutet einen Zuwachs von 50%. Die Quote durch E-Mail Akquisition verneunfachte sich hingegen in diesem Zeitraum auf annähernd 7,5%. Bedeuten diese Zahlen nun, dass Social Media Plattformen für E-Commerce nicht geeignet sind? Auf keinen Fall! Denn der Blick ausschließlich auf den ROI reicht nicht aus. Social Media Plattformen wie Facebook, Twitter, Pinterest, YouTube & Co. müssen anders bewertet und eingesetzt werden.
 

Statistik Kundengewinnung im Vergleich der Online Marketing Formen
 

Die Stärken der Social Media Plattformen optimal nutzen

Plattformen wie Facebook, Twitter und Pinterest sind keine geeigneten Instrumente, um sie einzig und allein im Sinne der Steigerung von Verkaufszahlen einzusetzen. Die Stärken liegen vielmehr in der Kommunikation mit Kunden, der Kundenbindung und der Möglichkeit für Kunden, sich über Marken und deren Produkte zu informieren. Die US- Sportmarke Lululemon athletica nutzte das Engagement der Community auf der sozialen Foto-Plattform Instagram ausgezeichnet. Nachdem Lululemon seine Instagram Galerie „thesweatlife“ mit seinen Produktseiten verband, stieg die Conversion Rate des Online-Shops um stolze 100%. Dies zeigt, dass der richtige Einsatz der verschiedenen Social Media-Plattformen im E-Commerce durchaus eine gewaltige Wirkung haben kann. Es gilt dabei lediglich die Stärke dieser Plattformen in der passenden Weise zu nutzen. Die alleinige Bewertung durch den ROI und den Absatzzahlen reicht dafür jedoch nicht aus. Denn potenzielle Kunden nutzen sozialen Medien dazu, sich über Produkte und Marken zu informieren und sich darüber auszutauschen.

Soziale Netzwerke bieten viele Chancen und noch mehr User

Im Jahre 2013 existieren weltweit mehr als 10 lukrative Social Media Plattformen mit jeweils über 100 Millionen Nutzern. Darunter Größen wie YouTube, Google+, Twitter und das chinesische soziale Netzwerk Sina Weibo. Facebook verzeichnet weltweit etwa 1,1 Milliarden Nutzer. Alleine in Europa sind es über 250 Mio. registrierte User. All diese Social Media Plattformen – und speziell Facebook –  bieten so die Möglichkeit, ein riesiges Publikum zu erreichen. Diese Bühne gibt den Unternehmen die Möglichkeit, sich entsprechend zu präsentieren und mit den Kunden zu interagieren. Mit Hilfe von Social Media Kampagnen und cleveren crossmedialen Marketingaktionen können User nicht nur eingebunden, sondern zur aktiven Beschäftigung mit der Marke bewegt werden. Welche Auswirkung das für den E-Commerce haben kann, zeigt ein Blick nach Asien.
 

Social Media Plattformen mit User Zahlen
 

E-Commerce & Social Media Marketing in Asien

Asien hat bei Facebook mit einem Anteil von 29% der User mittlerweile die westliche Welt überholt.   Zahlreiche Unternehmen und Marken des asiatischen Marktes nutzen Facebook, um sich zu präsentieren und Kunden zu generieren. Doch die internetaffinen Menschen in Asien nutzen jedoch weitaus mehr Social Media Plattformen als nur Facebook. Der Mikroblogging Dienst SinaWeibo ist die wichtigste Plattform in China. Zuerst wurde dieser als Klon des sozialen Netzwerkes Twitter angesehen, doch im Laufe der Entwicklung ist SinaWeibo mehr als das geworden. Neben politischen und sozialen Handlungsfeldern, welche dort diskutiert werden, ist vor allem die im September online gehende Funktion WeiBank von großer Bedeutung. WeiBank bietet die Möglichkeit über das soziale Netzwerk Zahlvorgänge, sowohl online als auch mobil, abzuwickeln. Durch diese Funktion des direkten Bezahlens wird den Usern ein interaktiver Mehrwert geboten. Es wird die Social Media Aktivitäten und den Informationsaustausch direkt in Kaufkraft verwandeln und den Absatz im E-Commerce und via Social Media steigern. Der Osten steht somit als Vorreiter für neue Möglichkeiten, Ideen und Handlungsfelder, wie die sozialen Netzwerke sowie Social Media Marketing zukünftig perfekt eingesetzt werden können.
 


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