Ustream, eine der bekanntesten Online-Videoplattformen, wird nun auch von Unternehmen immer stärker für Videokonferenzen und Live-Videos benutzt. Die Studie "Gauging Viewership Trends in Live Online Video Business Communications" von Wainhouse Research ergab, dass Unternehmen im Jahr 2013 bereits 1,12 Milliarden Stunden für Online-Videokonferenzen zur internen und externen Kommunikation investierten.

Bis 2017 soll diese Anzahl auf 2,92 Mrd. Stunden anwachsen. Diese Statistiken verdeutlichen, dass das Potenzial der Online- und Mobile-Videokonferenzen für Unternehmen weiter ansteigt und diese immer mehr genutzt werden. Doch warum nutzen Unternehmen Online-Videokonferenzen und Mobile Conferencing?
 

Nutzung von Online-Video-Konferenzen


Viele Unternehmen sind heutzutage global aufgestellt und oftmals arbeiten Teams über Landesgrenzen hinweg. Auch das Thema Home-Office wird immer populärer. Online-Videokonferenzen können Unternehmen dabei helfen, Ressourcen wie Zeit und Geld einzusparen. Die hochentwickelten Technologien ermöglichen es Unternehmen, direkt mit Kunden, Mitarbeitern oder anderen Unternehmen per Online-Video in Kontakt zu treten. 20% der befragten Unternehmen gaben sogar an, dass sie täglich Online-Videokonferenzen nutzen, um untereinander zu kommunizieren. Und 56% der Befragten nehmen mittlerweile einmal in der Woche an einer Videokonferenz teil.

Mobile Video Conferencing – Smartphones und Tablets auf dem Vormarsch

Doch nicht nur der Computer wird für Online-Videokonferenzen verwendet. Aufgrund des hoch entwickelten Technologiestandards werden hierfür auch immer öfter Smartphones und Tablets eingesetzt. Der Vorteil dieser Geräte ist, dass man überall und zu jeder Zeit erreichbar sein kann. Somit ist es auch nicht mehr zwingend notwendig einen der häufig benötigten Konferenzräume zu belegen. Dank Smartphones und Tablets können die Mitarbeiter frei wählen, wo sie das Meeting stattfinden lassen möchten – sei es nun zuhause oder draußen im Park. Das hängt natürlich auch stark von der Art des Meetings ab. Aber selbst interne Gespräche am gleichen Standort können via Mobile Video Conferencing ablaufen.
 

Grafik:Live-Online-Video-Konferenzen nach Endgeräten von 2013 bis 2017

In den nächsten Jahren soll die Nutzung von Smartphones für Online-Videokonferenzen um 23% und die von Tablets um 28% steigen, wie ihr in der Grafik „Nutzung von Online-Videokonferenzen“ sehen könnt. Der Trend zu mobilen Endgeräten ist also auch bei Videokonferenzen festzustellen und die ständige Erreichbarkeit – mit ihren Vor- und Nachteilen – betrifft nicht nur das Mailen und Telefonieren. Allgemein nehmen Online-Videokonferenzen zu und im Gegenzug verlieren Telefongespräche und Emails immer mehr an Bedeutung.

Große Unternehmen nutzen mehr Online-Videokonferenzen

Laut Studie gilt: Je größer ein Unternehmen, desto mehr Online-Videokonferenzen halten die Entscheidungsträger ab. Die untenstehende Grafik „“ zeigt, dass Führungskräfte in Unternehmen mit mehr als 2.500 Mitarbeitern fast 3mal so viel Zeit in Online-Videokonferenzen verbringen als Führungskräfte in Unternehmen mit 250 oder weniger Mitarbeitern.

Grafik:Live-Online-Video-Konferenzen nach Unternehmensgröße in 2013

Das liegt zum einen daran, dass die Wege in den Unternehmen mit steigender Mitarbeiterzahl meist deutlich größer werden. Zum anderen gibt es in den größeren Unternehmen sicher deutlich mehr Firmensitze und eine größere internationale Ausrichtung, was Online-Videokonferenzen wiederum notwendig macht. Wenig überraschend nutzen in der Technologiebranche mit einem Anteil von 38% die meisten Unternehmen täglich Online-Videokonferenzen. Einen stark wachsenden Anteil haben außerdem die Unternehmen in der Bildungsbranche und im Gastgewerbe.

Fazit:

Doch ist es wirklich sinnvoll, Emails und Telefonkonferenzen durch Online-Videokonferenzen zu ersetzen? Ist dies auch wirklich hilfreich, damit Mitarbeiter an verschiedenen Standorten effizient miteinander arbeiten können? Einer der größten Vorteile von Online-Videokonferenzen ist, dass man dem Gegenüber genau ansehen kann, was er von Meinungen, Vorschlägen oder Aussagen hält. Diese non-verbalen Signale fehlen bei Emails oder Telefongesprächen, was häufig zu Missverständnissen führen kann. Online-Videokonferenzen machen die Kommunikation nicht nur mobiler, sondern auch ein wenig einfacher.

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